Warum echte, junge Christen die Kirche verlassen (müssen).

Je stärker in mir der Glaube an Jesus Christus wurde, desto wichtiger wurde für mich die Kirche, seine Braut. In diesem Licht fiel mir die Evangelische Kirche selten als relevante Kraft auf – weder geistlich, noch gesellschaftlich oder kulturell – sondern durch Angebote von Yogakursen, Äußerungen der Ratsvorsitzenden zu Themen der Sozial- und Umweltpolitik, ein Anbiedern an eine Geschlechter-»Gerechtigkeit«, die Umdeutung der Schöpfungsordnung und der Eindeutigkeit der Ehe als Bund zwischen Mann und Frau. Ich verstehe dies als Versuch der EKD-Leitung, eine Sprache zu sprechen, die von der Welt mit Wohlwollen vernommen wird. Vergebens halte ich Ausschau nach Beständigkeit, nach Frucht, von der die Gläubigen und die Welt leben können.—–
Ich suche als junger Mann nach Orientierung und Verbindlichkeit, Vorbildern und Hirten für mein Leben mit Jesus Christus. Doch mein Eindruck ist, dass die Volkskirche ihre Mitglieder nicht wirklich dahin führt, Christus zu leben, sondern vor allem sich selbst – was immer dieses Selbst sein mag. Dadurch werde ich nicht geleitet, sondern verleitet. Nämlich dazu, ein mir als stimmig, zeitgemäß und korrekt erscheinendes Gutmenschentum zu adaptieren, das vor allem politisch intendiert ist. Anmaßend finde ich, dass das als »Nachfolge« feilgeboten wird! Ich möchte nicht vorgelebt bekommen, wie ich mich der Welt anzupassen habe. Das tut sie bereits lautstark selbst kund! Das nährt nicht den Glauben, sondern die Frustration. (ojc.de)

Kommentare

  1. Peter

    Sucher-insensitive Kirche
    Marc Driscoll, leitender Pastor der Mars Hill Church, sagt über seinen eigenen Predigtstil:
    We’re seeker-hostile. We’re seeker-insensitive. It’s like you punch a guy in his face, and he brings his two friends and says, ‘Hey, can you punch them too?’

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