Die letzten Tage Adolf Hitlers

Man mag sich über die Qualität des neuen Eichinger-Films Der Untergang streiten – ich beteilige mich nicht an der Diskussion. Habe den Film nicht gesehen und werde ihn auch nicht anschauen. Was mich viel mehr zum Nachdenken bringt ist dies: Wird nicht durch das ständige Breitwalzen des Themas „Drittes Reich“ sein Schrecken langsam in ein cineastisch adäquates Gänsehaut-Gruseln transformiert? Wird nicht durch das Herunterbeten der Formel „geschichtliche Auseinandersetzung“ dieser Abschnitt der deutschen Geschichte langsam populistisch ausgehöhlt?

Kaum ein Beitrag bringt mehr wirklich neue Erkenntnisse, neue Impulse. Vielmehr ergehen sich die Autoren in surreal anmutenden, intellektuellen Gedankenspielchen, was letztlich Antworten wieder zu Fragen aufweicht und das Nazitum zu einem ähnlich neutralen Spielfeld verbaler Winkeladvokaten verkommen lässt wie eine Theaterkritik.

Ja, fühlen wir uns nicht sicher und wohl, umringt von den wunderbaren Errungenschaften unserer Demokratie, weit weg von den Schrecken einer Nazizeit? Fühlen wir uns nicht sauber und gut, wenn wir an die Greueltaten von Hitler, Goebbels oder Himmler denken? Die bösen Nazis. Wie schön, dass wir tolerante, freiheitsliebende und trotz ein paar Schönheitsfehlern eigentlich doch ganz feine Kerle sind!

Gott ist da anderer Meinung. Das „Röntgenbild“ seiner alles durchdringenden Augen lautet wie folgt: „Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nicht einer. Ihr Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen handelten sie trüglich. Otterngift ist unter ihren Lippen. Ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit. Ihre Füße sind schnell, Blut zu vergießen; Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen, und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt.“ (Römer 3,12-17)

Es heißt alle. Auch du. Was du in deinem Herzen bist, was du in deinen Gedanken denkst, ist schlimmer als alles was du jemals getan hast. Denke nicht: „Hitler und Goebbels kommen für ihre Bosheit in die Hölle, aber mich guten Menschen wird Gott schon in den Himmel lassen.“ Es gibt für dich nur einen Weg in den Himmel: Jesus Christus, der mit seinem Blut für alle deine Schuld bezahlt hat.

Übrigens, ein hoher Nazi hat nach Ende des Krieges dieser Vergebung erfahren. Rudolf Heß bekehrte sich zu Jesus Christus.

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