Ein Aufruf zum Gebet für Joachim Gauck.

Am Sonntag wählt die Bundesversammlung mit sehr großer Wahrscheinlichkeit den evangelischen Pfarrer Joachim Gauck zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland – und damit zum Staatsoberhaupt von mehr als 80 Millionen Deutschen. Ich weiß nicht, wie es um seine Frömmigkeit bestellt ist, ob er eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus hat und wie sein Gebetsleben aussieht. Das ist seine Sache und geht mich wenig an. Ich halte auch nichts davon, Gaucks „wilde Ehe“ als einen Indikator dafür zu sehen, wie ernst er es mit seinem Christsein meint. Da möchte ich eher versuchen, mich an das Jesus-Wort aus der Bergpredigt zu halten: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“Fakt ist jedoch: Joachim Gauck hat sich als Pfarrer allein schon aufgrund seines Berufes über einen längeren Zeitraum hinweg mit der Heiligen Schrift beschäftigt. Dies hat sein Denken und seine Werte geprägt und wird sich demzufolge auch auf sein Handeln auswirken. Hier sehe ich eine große Chance für unser Land. Denn, auch wenn der Bundespräsident wenig Einfluss auf das „operative Geschäft“, also auf das Regierungsgeschehen hat, kann er mit seinen Reden und Äußerungen doch Einfluss auf das Denken und die Wertmaßstäbe der Bürger nehmen und positiv prägen.Dabei sollten wir Joachim Gauck unterstützen.Nein, nicht mit gut gemeinten Ratschlägen zu seiner Ehe oder Verbesserungsvorschlägen zu seiner Wortwahl oder Kritik an Einzelentscheidungen. Sondern in erster Linie mit unseren Gebeten. Ich weiß, das klingt wie eine fromme Floskel, passend zu einem christlichen Medienmagazin. Aber ich bin tatsächlich davon überzeugt, dass es unserem zukünftigen Bundespräsidenten und damit auch Deutschland nützt, wenn wir uns regelmäßig ein paar Minuten Zeit nehmen, um mit Gott über Joachim Gauck zu sprechen. (Auszug von Zeltmacher Nachrichten)

Jemand zitiert dazu einen großen Prediger dazu:  So soll es Spurgeon  einmal so ausgedrückt haben:

„Wenn Deine Taschenuhr verkehrt läuft, so betrifft es nur Dich allein. Aber wenn die Turmuhr kaputt ist, wirkt sich das auf viele Menschen, die sich nach dieser Uhrzeit richten, weit mehr aus.“ Für alle die das Beispiel jetzt das nicht nachvollziehen können: Früher im 19.Jahrhundert hatte nicht jeder eine Taschenuhr oder Armbanduhr.

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