Vor genau 100 Jahren sank die legendäre Titanic! 1912 – 2012.

Die versunkenen Geheimnisse der Titanic

Das moderne Kreuzfahrtschiff Costa Concordia liegt mit
Schlagseite im Wasser. Es ist Nacht, und verzweifelt
versuchen Menschen einen Platz in den Rettungsbooten
zu bekommen. Es gibt die ersten Toten und noch viele
Vermißte. (Stand 20. Jan. 2012) Keiner hätte gedacht,
dass ein moderner Luxus-Liner je in eine solche Lage
kommen könnte! Und viele der geretteten, teilweise
noch unter Schock stehenden Urlauber nannten in ersten
Interviews alle ein Stichwort: „Wir dachten sofort an
die Titanic!“

Geschichte einer  Tragödie
Titanic – der Film mit Leonardo di Caprio und Kate Winslet,
1998 mit 11 Oskars ausgezeichnet, zählt zu den erfolgreichsten
Filmen aller Zeiten. Unvergeßliche Szenen haben sich für
immer in unseren Köpfen festgesetzt.
Titanic – das Kronjuwel von Britanniens White Star Line
galt dank wasserdichter Schotten als unsinkbar. Auf seiner
Jungfernfahrt von Southampton nach New York hatte der
damals größte und schnellste Luxus-Liner 2227 Passagiere,
aber viel zu wenig Rettungsboote an Bord. In der Nacht
vom 14. April 1912 rammte das Schiff bei voller Fahrt im
Nordatlantik einen Eisberg und sank innerhalb von weniger
als drei Stunden. Mehr als 1500 Menschen fanden den
Tod in den eisigen Fluten.

Attraktive Ausstellung
Inzwischen wurde aus den geborgenen Trümmern und
Fragmenten der „Titanic“ eine bemerkenswerte Ausstellung
geschaffen, die schon in vielen Städten gezeigt wurde.
So werden die Bilder von dem tragischen Unglück
wieder lebendig: Teile de Porzellans und des silbernen
Bestecks aus dem Speisesaal, einen ordentlich gefalteten
Schlafanzug, eine noch lesbare Postkarte, ein Stück des
Schiffskörpers, das man sogar anfassen kann und vieles
mehr. Im Bewußtsein, dass dies das sicherste Schiff sei,
waren die Passagiere glücklich, auf dieser Jungfernfahrt
dabei zu sein. Während sie noch bis in die tiefe Nacht
feierten, kam plötzlich die schreckliche Ansage: Das Schiff
sinkt! Als Eintrittskarte erhalten die Besucher der Ausstellung
ein nachgebildetes Ticket. Darauf steht der Name eines
Passagiers oder Crew-Mitglieds. Während man durch
diese besondere Ausstellung geht, erinnert das Ticket in
der Hand daran, dass diese Ausstellung über Menschen
berichtet, deren Leben kaum anders war als unseres. Der
tiefste Eindruck erwartet den Besucher am Ende der Tour.
Da ist eine lange Liste mit den Namen all derer, die an
Bord waren. Ent sprechend ihrem Status auf der „Titanic“
sind sie eingeordnet in: Erste Klasse, Zweite Klasse, Dritte
Klasse. Dann folgt die Crew, nach ihren Rängen geordnet.
Wenn man vor dieser Liste steht, ist das wie ein Teleskop
in die Vergangenheit. Man sieht sie geradezu vor sich –
die Passagiere der Ersten Klasse mit ihren Koffern voll
extravaganter Garderobe. Wie stolz werden sie gewesen
sein, diese kostbare Kleidung im vornehmen Speisesaal
Erster Klasse tragen zu können. Andere, die nicht so betucht
waren, hatten immerhin Freude daran, die Reichen
aus einem gewissen Abstand betrachten zu können. Für
sie war es schon unfaßbar, überhaupt mit an Bord sein
zu dürfen. Als mir ein Freund erzählte, welche Entdeckungen er
während dieser Besichtigung gemacht habe, dachte ich,
wie sehr doch unser Leben der Situation auf der Titanic
gleicht. Es bietet all den Glanz und die Aufregung, die
wir mit einer sicheren Fahrt bis an unser Ende erwarten.
Einige kreuzen in „Erste-Klasse-Wohnungen“ durch ihr
Leben, während der Großteil in eine Vielzahl anderer
„Klassen“ eingeteilt ist. Da geht es um Fähigkeiten,
Ausbildung und Ein kommen. Und häufig fühlen wir uns
unbesiegbar. Andere Menschen sterben – doch der eigene
Tod wird ausgeblendet. Wir vergessen gerne, dass er
früher kommen kann, als wir denken.
Als mein Freund vor der Passagierliste stand, suchte er
natürlich auch den Namen der Person auf seinem Ticket.
Dabei stellte er fest, dass durch die Passagierliste ein
Strich gezogen war: Über dem Strich befanden sich die
Namen aller, die gerettet wurden, und unter dem Strich
die Namen von allen, die verloren waren. Er suchte „seine
Person“ – und fand sie schließlich unter der Crew. Doch
er war unter dem Strich aufgeführt, also „verloren“.
Ist das nicht eine Parallele zu unserem Leben? Es
macht keinen Unter schied, ob man zur Ersten oder
zur Zweiten Klasse, zum Zwischendeck oder zur Crew
gehört. Das einzige, was am Ende der Reise zählt,
ist, ob man am Ziel angekommen ist. Das erinnert
an Worte der Bibel. Jesus sagt: „Was hilft es dem
Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und doch
Schaden an seiner Seele nimmt? Oder was kann der
Mensch geben, damit er seine Seele wieder lö se?“
(Matthäus 26,26)
Viele von uns haben diese Frage bereits ent schieden
und finden ihre Namen „ober halb des Striches“. Sie
ha ben das Geschenk der Vergebung und Erlösung
durch Jesus Christus empfangen. Sein Angebot, uns
zu retten, ist nicht an Bedingungen und Vorleistungen
gebunden. Jesus macht keinen Unterschied, wenn es
darum geht, Menschen mit Gott zu versöhnen und
ewiges Heil zu schenken. Er kam auf diese Welt „um
zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“
(Lukas 19,10). Die Rettung vor dem Gericht Gottes,
die Vergebung aller Schuld, das ewige Leben kann
man sich von Gott nur schenken lassen, keiner kann
sich das verdienen. Die Bibel sagt über Jesus: „Allen,
die ihn aufnahmen, gab er Macht, Gottes Kinder
zu heißen.“ Aufnehmen heißt, im Glauben für sich
in Anspruch nehmen, was Jesus für uns getan hat.
Aufnehmen heißt, Jesus als Geschenk Gottes
Ernst nehmen und ihm Raum in unserem Leben
geben. Aufnehmen heißt, Jesus im Glauben und
Gebet einladen, Herr unseres Lebens zu werden.
Zum Beispiel mit diesen Worten:
„Jesus, ich habe bisher ohne dich gelebt,
aber ich möchte ein Leben mit dir beginnen
und mein Leben mit dir teilen. Ich bitte
dich um Vergebung meiner Schuld. Danke,
dass ich die Vergebung aller Sünden jetzt
als Geschenk von dir annehmen darf. Ich
bitte dich, komm du in mein Leben und fülle
mein Herz mit deiner Nähe. Sei und bleibe
mein Herr und Begleiter. Jetzt und für immer.
Amen.”
Joseph M. Stowell

(gottkennen.de)

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