Homosexualität ist nicht angeboren. Mein Leben heraus aus der Homosexualität.

Freiheit, Freude, Friede – über diese drei Worte dachte ich in meiner Kindheit viel nach. Doch es blieb beim Nachdenken. Das Sehnen des Herzens nach Frieden und Geborgenheit erfüllte sich nicht. Ich lebte ständig in der Angst, verprügelt zu werden, in der Schule, auf dem Heimweg oder sonst irgendwo auf der Straße. Die Lehrer merkten, was vorging, doch meine Offenbarungen an sie machten mich bei meinen Mitschülern nur noch verhasster, weil ich sie verraten hatte. Ich traute mich nicht zurückzuschlagen. Und wenn ich es doch einmal tat, zog ich den kürzeren. Was für ein Leben. Mein Vater wollte, wenn ich noch einmal verprügelt werden würde, den Lehrern meinen Pionierausweis vor die Füße werfen.

Ich freute mich schon fast auf die nächste Tracht Prügel. Dann müßte mein Vater endlich einmal aktiv werden… Doch er stand nicht zu seinem Wort. Und das war nicht das einzige Mal so. Ich baute Blockaden gegen ihn auf. Ich machte irgendwie dicht. Nur nicht so werden wie er… Wir gingen fast jeden Sonntag in die Kirche. Doch danach war bei uns “der Teufel los”, wie ich es damals nannte. Unfrieden in der Familie, Türenschlagen, Weinen und Schreien war angesagt. Meine tiefen inneren Probleme behielt ich da lieber für mich, anstatt sie zu Hause anzusprechen. Zeichen, die ich aussandte – wie beispielsweise Nägelkauen – wurden nicht richtig eingeordnet und veränderten nichts an meiner Lage. Ich hatte ausgedehnte Selbstmordphantasien, weil ich dachte, mit einem Suizid könnte ich meine Eltern wachrütteln oder auch bestrafen. Ich sah glücklicherweise einen guten Film mit diesem Inhalt im Fernsehen: Das “Wachrütteln” hatte dort keinen Erfolg gehabt. Das Kind war schon tot, als die Eltern nach Hause kamen. Das zeigte mir deutlich, dass Selbstmord auch nicht hilft, das Leben in den Griff zu bekommen.

Sport war in der Schule das Fach, wovor ich am meisten Angst hatte. Über “Genügend” hätte ich mich eigentlich freuen müssen, denn oft hatte ich “Ungenügend”. Die Demütigungen eines Sportlehrers und der Mitschüler kamen dann noch dazu. Besonders schlimm war es im Ferienlager. Dort verlor dann die Gruppe, wo ich dabei war, wegen mir. Und oft, denke ich, hatten sie sogar Recht mit dieser Behauptung. Besonders die Mannschaftsspiele jagten mir Furcht ein: Furcht zu versagen, Furcht vor Verletzungen, Furcht vor weiterer Demütigung. Und die Strafe folgte nach dem Spiel in Form weiterer Prügel. Doch im nächsten Jahr gab’s das nächste Ferienlager. Widerspruch war in dieser Sache bei meinen Eltern zwecklos gewesen. Ich schaute die sportlichen Jungen an und bewunderte sie: So möchte ich aussehen, so möchte ich sein. Doch ich war ein Schwächling, ich war ein Versager. Oder doch eher eine Emma, eine Memme, wie die Spitznamen für mich im Ferienlager hießen?

Dort bemerkte ich mit 13 Jahren am FKK-Strand, dass ich nicht nach Frauen schaute, sondern nach Männern. Ich dachte mir nichts weiter dabei. Doch eine Freundin zu haben, erschien mir undenkbar, auch in späteren Jahren. Ich versuchte, die Anziehung zum eigenen Geschlecht zu verdrängen. Es gelang mir auch eine Weile. Dann kamen die Gefühle wieder und das Verdrängen wurde erneut versucht. Das ging dann einige Jahre so hin und her. Doch auf einmal kehrten diese Gefühle mit Macht zurück, so stark wie nie zuvor.

Ich suchte bei einem Pastor Rat und Hilfe. Doch meine Erwartungen auf ein mitfühlendes, verständnisvolles Herz wurden enttäuscht. Er sagte nur: Wenn ich so sei, solle ich es ausleben. Er kenne viele Homosexuelle und die wären o. k. Nicht lange darauf tat ich das auch. Ich ging zu einem Mann, von dem ich wusste, dass er “so” war, und welcher schon einmal einen Annäherungsversuch bei mir gemacht hatte. In der darauffolgenden Nacht bei ihm empfand ich: Das ist das, was du dein ganzes Leben lang gesucht hast. Ich bin schwul! Doch gleichzeitig empfand ich noch etwas anderes in mir. Wie eine innere Stimme, die sprach: Das ist falsch! Und: Willst du dein ganzes Leben so zubringen?

Den nächsten Tag fuhr ich zu einem kirchlichen Jugendtag. Angemeldet hatte ich mich aus dem Grund, weil ich meinte, die DDR-Mark würde sowieso verfallen. Und da könnte ich ja auch das Geld für diesen Jugendtag einzahlen. Hingefahren bin ich dann, um einen anderen Freund und Geschlechtspartner (mit dem Vorherigen war es doch nicht das Wahre…,) bei einem Seminar über Homosexualität zu finden. Doch was erfuhr ich da: Es würde einen Weg aus der Homosexualität heraus geben. Zwar nicht einfach, aber möglich. Ich wußte es einfach: Dieser Mann, der uns das erzählt, hat Recht. Es ist die Wahrheit. Einen Tag später gab es auf diesem Treffen eine Jugendevangelisation. Was ich davon noch weiß, ist das: Am Ende der Veranstaltung wurde zu einer Lebensübergabe an Jesus Christus aufgerufen. Ja, das wollte ich auch. Aber nach vorn zum Altar zu kommen, da war ich zu feige. Das würde ich nur tun, wenn mein Nebenmann auch gehen würde. Doch der war schon Christ, der hatte Jesus sein Leben schon gegeben. Ich weiß aber, Gott hat mein bereitwilliges Herz und meine Furcht nach vorne zu kommen gesehen. Eine mir völlig fremde Person sprach mich an und ich übergab Jesus Christus in dieser Bankreihe mein Leben. Ich war Gott tatsächlich begegnet.

Doch ich war noch genauso schwul wie vorher! Was nun? Ich ging zu einem anderen Pastor und bat um ein Gespräch. Ich erzählte ihm davon, daß ich Christ geworden war und auch von meinem Leben bis dahin und von meiner Homosexualität. Dieser Pastor wurde mein Seelsorger und obwohl ich der erste Ratsuchende für ihn mit dieser Sache war, hat er mir wirklich sehr weitergeholfen. Ich kaufte mir einige christliche Bücher über das Thema und schrieb einem der Autoren. So kam ich in Kontakt mit anderen, die mit mir auf dem Weg der Veränderung waren und ich hörte Menschen erzählen, wie sie durch Christus ganz von der Homosexualität freigeworden sind. Es klang immer noch unglaublich für mich! Zu schön um wahr zu sein. Doch diese Leute waren echt. Ich konnte mit ihnen reden, mit ihnen beten, über meine Kämpfe sprechen.

Meine erste Exodus-Konferenz war ein großes Erlebnis für mich. Das ist eine Konferenz, wo Seelsorger, Psychologen, ehemals Betroffene und Menschen, die noch im Veränderungsprozess stehen, sich treffen zur gegenseitigen Ermutigung, Gebet und themabezogener Lehre. Auch die Offenheit beeindruckte mich. Es wurde ehrlich von Kämpfen, von Sieg und Niederlage berichtet. Ich erlebte dort: “Heilung” ist möglich, nicht nur für Einzelne, sondern für alle, die es wünschen. Und der Herr hilft dabei, er hilft auch da, wo unsere Kraft nicht reicht. Und der Herr half auch mir.

Als die homosexuellen Gefühle an Intensität und Häufigkeit geringer wurden, dachte ich, ich wäre am Ziel. Doch der Herr hatte noch anderes mit mir vor. Er ließ mich auch nicht halbgeheilt stehen. Das erste Mal hatte ich ein heterosexuelles Gefühl in einer christlichen Jugendstunde: Ich schaute ein Mädchen an. Und anschließend fragte ihr Freund mich, was mit mir los war. Ich traute mich nicht, die Wahrheit zu sagen und so sagte ich ihm nur, daß ich mich gefreut habe. Die Sehnsucht nach dem anderen Geschlecht wurde immer stärker und ich begann, für eine Frau zu beten. Einmal besuchte ich eine Jugendstunde in einer anderen Kirche und dort erzählte ich einem jungen Mann meine Lebensgeschichte. Auf dem Rücksitz saß ein junges Mädchen. Wie ich später erfuhr, dachte sie bei meinem Bericht: So einen willst du mal niemals als Freund haben. Es wühlte sie auf und sie erzählte ihren Eltern von dieser sonderbaren Begegnung. Etwa ein Jahr später verliebten wir uns, als wir uns auf einer Silvesterfreizeit wiedersahen. Wir beteten und ließen für uns beten, doch wir erhielten vorerst anscheinend keine Antwort von Gott. Doch wir begannen im Vertrauen, daß der Herr uns auch korrigieren kann, unsere Beziehung. Doch in der Angst, der Herr könnte auch nein sagen, ließen wir das Thema Beziehung in unseren Gebeten weg. Bis wir merkten, dass das so auch nicht gut ist. Nach einer Zeit von insgesamt zwei Jahren haben wir uns verlobt und zehn Monate später heirateten wir. Wir haben jetzt einen kleinen Sohn, der bald ein Jahr alt wird. Wenn wir bedenken, was der Herr Jesus Christus in meinem Leben getan hat, werden wir sehr dankbar ihm gegenüber. Ich will nie mehr zurück! Ich möchte, dass die ganze Welt es erfährt: Auch die Sexualität kann Heilwerden durch Jesus Christus. Ihm sei Preis, Ehre und Dank, jetzt und in alle Ewigkeit!

Im Sommer 2000 www.gemeindenetzwerk.org/?p=8505

Ehe und Familie sind die tragenden Kräfte jeder Gesellschaft. Sie verbinden Mann und Frau, Großeltern und Enkel und ermöglichen einen Friedensschluss zwischen Mann und Frau und den Generationen. In unserer Gesellschaft wird derzeit versucht, Ehe und Familie umzudeuten, um homosexuellen Beziehungen ein „Eherecht“ und über ein Adoptionsgesetz ein „Recht auf ein Kind“ zu geben. Aus diesem Grund soll sich der vorliegende Aufsatz mit der Frage befassen: Was ist (eigentlich) Homosexualität?

Drei Mythen beherrschen die öffentliche Meinung über Homosexualität:

  1. Homosexualität ist angeboren.
  2. Homosexualität und Heterosexualität sind gleichwertige Ausdrucksformen menschlicher Sexualität und unterscheiden sich nur in dem einen: Homosexualität ist die Anziehung gegenüber dem eigenen Geschlecht, Heterosexualität die Anziehung gegenüber dem anderen Geschlecht.
  3. Homosexualität ist unveränderbar. www.eccm.de/vfa/index.php…d=32&cHash=2d1a9ca910


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