Falschprognosen 2012: Die einzige Prognose, die bisher 100% eingetroffen ist: Die Dummen, die sowas glauben, werden nicht aussterben.

„Der Euro abgeschafft, der Vesuv ausgebrochen, die Olympischen Spiele in London von Terroranschlägen überschattet – die Jahresrückblicke 2012 würden anders ausfallen, wenn die Prognosen von Astrologen, Hellsehern und Wahrsagern tatsächlich eingetroffen wären. Aber auch in diesem Jahr versagten die selbst ernannten Propheten auf ganzer Linie, wie die alljährliche Auswertung solcher Prognosen durch die „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP)“ zeigt.
 Für die absurdesten Prognosen des Jahres 2012 sorgte wieder einmal das kanadische Medium Nikki Pezaro: Vögel, die am Jahresende Menschen angreifen sollten, auftauchende Tiefseemonster, der Fund des heiligen Grals – auch 2012 schienen einige ihrer über 200 Prognosen eher aus einem Hollywooddrehbuch stammen. Immerhin stand sie mit ihrer Prognose, dass der Vesuv ausbrechen würde, nicht ganz alleine: Auch ihr Kollege Blair Robertson wagte eine ähnliche Voraussage. Noch schlimmer sollte es bei Kurt Allgeier kommen, denn er erwartete Ende Juni und Mitte Juli Naturkatastrophen, „die wohl sogar noch heftiger sein werden, als wir sie zuletzt erlebt haben“. Seine Kollegin Susanne Eder hatte ebenfalls für Mitte Juli „Bombenattentate, Terroranschläge, Flugzeugunfälle und andere Katastrophen“ im Angebot. Für den Mainzer Mathematiker Michael Kunkel, der seit Jahren diese Prophezeiungen sammelt und auswertet, sind solche Schwarzsehereien nicht überraschend: „Traditionell werden für die Zukunft immer Katastrophen aller Art vorausgesagt, die in den letzten Jahren um dramatische Schilderungen der Folgen wirtschaftlicher Krisen ergänzt wurden.“ So prophezeite die Wiener Hellseherin Rosalinde Haller für 2012 das Ende von EU und Euro, Christiane Durer sah eine Währungsreform, den „kompletten Zusammenbruch des derzeitigen Wirtschafts- und Finanzsystems“ sowie das Zerbrechen der Euro-Zone voraus und Thomas Ritter las in altindischen Palmblätter von Aufständen und Plünderungen in verschiedenen europäischen Hauptstädten, denen in Rom schließlich auch der Papst zum Opfer fallen sollte.
Angesichts der vielen Katastrophenprognosen kann man sich fragen, ob es wirklich noch eines Weltuntergangs bedarf, den manche auf den 21. Dezember dieses Jahres berechnet haben wollen. Über das, was zu diesem vermeintlichen Ende des Maya-Kalenders passieren soll, herrscht allerdings keinerlei Einigkeit. Einmal soll ein Planet sich der Erde nähern oder gar mit ihr kollidieren, ein anderes Mal soll die Erde von einem ominösen „Synchronisationsstrahl“ getroffen werden, wieder andere erwarten eine Umpolung des Erdmagnetfelds (Polsprung) – jeweils mit dramatischen und katastrophalen Folgen. „Die zu diesem Termin seit Jahren kursierenden Mutmaßungen sind allesamt hanebüchener Unsinn,“ so Kunkel, der sich darüber ärgert, dass mit solchen Voraussagen bei Leichtgläubigen und insbesondere auch bei Jugendlichen Angst verbreitet wird. „Rudimentäre Kenntnisse der Astronomie reichen, um viele der für dieses Datum behaupteten Besonderheiten zu widerlegen.“ www.gwup.org/infos/nachri…-prognosenrueckschau-2012

Wenn man mal in die Bibel reinschaut, dann sieht man da, dass Gott bestens Bescheid weiß über das, was in Zukunft kommen wird. Das zeigt sich beispielsweise bei einer Stelle im Buch Jesaja: „Von jeher hatte ich euch angekündigt, was geschehen würde; den Propheten hatte ich mein Wort in den Mund gelegt und ihr konntet es hören.“ (Kapitel 43,8)
Kann Gott in die Zukunft sehen? Da stellt sich grundsätzlich die Frage, wie das eigentlich ist mit Gott und der Zeit. Die Physiker koppeln die Zeit an den Raum und sehen sie als vierte Dimension. Mal angenommen, dass Gott das Universium geschaffen hat, dann würde das heißen, dass er auch die Zeit geschaffen hat. Das wiederum würde heißen, dass es davor keine Zeit gab.
Ähm, davor? Dieses Wort hat, wenn es keine Zeit gibt, auch nicht wirklich eine Bedeutung. Gibt’s für Gott dann gar keine Zeit? Kein davor, danach? Dann sollte es für ihn kein Problem darstellen, Ereignisse in der Zukunft vorherzusehen. Jedenfalls ist das alles sehr schwer vorstellbar.
Vielleicht hilft ein weiterer Ausspruch Gottes im Buch Jesaja weiter: „Meine Gedanken – sagt der Herr – sind nicht zu messen an euren Gedanken und meine Möglichkeiten nicht an euren Möglichkeiten. So hoch der Himmel über der Erde ist, so weit reichen meine Gedanken hinaus über alles, was ihr euch ausdenkt, und so weit übertreffen meine Möglichkeiten alles, was ihr für möglich haltet.“ (Kapitel 55,8)
Logisch, dass wir da nicht verstehen können, wie das ist mit Gott und der Zeit. (smd-ulm.de)

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