Freunde, ihr seit die Bachelor-Master und Turbo-Abi, in den Wahnsinn getriebene Generation mit Bildungslaufbahn nach dem Motto: Höher, schneller, weiter

und immer Richtung Burnout und Altersarmut!
Wir leben in einer Zeit unerhörten Reichtums, nie gab es in Europa länger anhaltenden Frieden und wir haben persönliche Freiheitsrechte, von denen
unsere Vorfahren nur träumen konnten. Dennoch nehmen Hoffnungslosigkeit und Zukunftsängste in meiner Generation zu. Man bezeichnet sie wahlweise als Generation Praktikum, Generation Burnout oder Generation Altersarmut.

Vor kurzem machte sich eine junge Autorin der ZEIT zum Fürsprecher der jetzigen Generation und rechnete mit den Babyboomern ab. Alle Bereiche der Gesellschaft scheinen von den zwischen 1946 und 1965 Geborenen beherrscht
zu werden. Im Gegensatz zur jetzigen Generation hätten sie es viel einfacher gehabt. Sie waren Teil eines gigantischen Babyboom nach dem Zweiten Weltkrieg und waren von Anfang an in der Mehrheit. Auch heute noch haben sie den größten Einfluss in der Gesellschaft, denn: Meine Generation ist zum ersten Mal zahlenmäßig kleiner als die alte.

Für Aufsehen sorgte auch ein Artikel der Bloggerin kattascha, Themenbeauftragte für Datenschutz in der Piratenpartei, über die Generation Praktikum: „Ihr habt es ja so gut“. Darin zeichnet sie das Bild einer hochgejubelten Generation, der aber vor lauter Krisen, die Hoffnung zum Leben geraubt wird. Die Großeltern beneiden den Frieden, Wohlstand und technologischen Fortschritt, den sie in ihrer Jugend nicht hatten. Doch die junge Generation wirkt auch wie getrieben. Turbo-Abi und Bachelor-Master-Studiengänge mit eingeschobenen unentgeltlichen Praktika erhöhen Tempo und Druck. Auch nach dem Studium gibt es für viele
Absolventen nur befristete Verträge . Häufige Ortswechsel gehören ebenfalls zum Alltag dieser Generation, denn Flexibilität und Mobilität werden vorausgesetzt.

Anders als die ältere Generation, wurde unsere Generation von globalen Krisen geprägt. Die Immobilienkrise mündete in die Finanzkrise, daraufhin versuchen unsere Politiker bis heute, die Staatsschuldenkrise in der Euro-Zone in den Griff zu kriegen. Seit dem 11. September ist Terrorismus im Westen präsent. Zu wenige junge Menschen haben angesichts dieser Aussichten den Mut, eine Familie zu gründen.

Der Segen der Technik wird zudem für Viele zum Fluch, da sie ständig erreichbar und online sein müssen. Hierin liegt sicherlich auch ein Grund für die Zunahme psychischer Erkrankungen. Kaum jemand wird diese Entwicklungen bestreiten. Andererseits erscheinen unsere Klagen manchmal wie Jammern auf hohem Niveau. Was sollen die Mitarbeiter von Foxconn in China sagen, was die Arbeiter in den Textilfabriken von Bangladesch und was die syrischen Familien, deren Väter und Söhne von Fanatikern massakriert wurden?

Trotzdem leben auch wir nicht im Paradies. Die Bibel redet von einer gefallenen Welt. Sie redet auch von einer Sklaverei, in der sich jeder Mensch befindet. Wir dienen dem Geld, anderen Menschen und unseren eigenen Ansprüchen. Das lässt uns nicht zur Ruhe kommen, treibt uns an, knechtet uns.
Die wichtigste Erzählung im Alten Testament ist der Exodus, Gottes übernatürliches Eingreifen zur Rettung seines Volkes aus der Sklaverei. Als Gott sie gibt er als Gebot, den Sabbath als Ruhetag einzuhalten. Dies sollte zum Kennzeichen des befreiten Volkes werden, denn Sklaven haben keine Feiertage (5. Mose 5, 12-15). Der Sabbath ist jedoch mehr als nur ein Tag zum Ausruhen, er steht für eine tiefe Ruhe der Seele. Wir brauchen Erholung von den Ängsten und Versuchen, uns selbst zu rechtfertigen. Jesus Christus stellt sich im Neuen Testament als Herr des Sabbaths vor (Markus
2, 27-28). Bei seinem Tod am Kreuz sagte er: „Es ist vollbracht!“ Er bietet das an, was niemand anders geben kann: Tiefen Frieden für unsere Seelen. Er starb für dich und bietet dir dadurch Vergebung und Ruhe, die unabhängig von Performance ist. Dies ist die gute Botschaft für unsere Generation, die trotz Wohlstand rastlos und getrieben ist. (von Conrad aus Hamburg)

„Experten können uns alles in der objektiven Welt erklären, aber wir verstehen unser eigenes Leben immer weniger. Kurzum: Wir leben in der post-modernen Welt, wo alles möglich ist und so gut wie nichts gewiss.“
Vaclav Havel

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