Eine Lehrerin aus einer Grundschule schreibt einen offenen Brief: „Ich schäme mich für die Kinder!“

Folgendes schrieb die überforderte, hilflose Lehrerin in ihren Entrüstungsbrief:

„Wir waren in der Kunsthalle. Ich habe mich geschämt. Wir haben mit einer Führerin in den Kunsträumen gemalt. Ich habe mich entschuldigt.“

„Pinsel und Malutensilien werden verteilt – und die Klopperei beginnt! Es wird laut, Kinder müssen ihrem Nachbarn ins Gesicht schreien, dass sein Bild doof (das Wort war ein anderes) ist.“

„Einige werden maulig, geben unpassende Kommentare ab und antworten auf Fragen von Frau G. mit Fäkalsprache.“

„Wir malen noch einmal auf dem Fußboden der Sammlung – eigentlich eine tolle Erfahrung für Kinder. Freud- und anstrengungslose Versuche vieler Kinder, Striche aufs Papier zu bringen.“

„Endlich stehen alle, da trampeln Kinder mit dreckigen Schuhen über die Bilder! Absichtlich! Am nächsten Tag wird mir ein Kind erklären, dass ihm langweilig war – und dass es dann ja wohl klar ist, dass es das tun kann.“

„Ältere Herrschaften steigen über Butterbrotpapiere, Rucksäcke und Kinder. Den Kindern kommt das nicht einmal komisch vor. Als ich sie auffordere, Platz zu machen, schauen sie mich verständnislos an – und essen in Ruhe weiter!“

„Die Mitschüler werden angeschrien, geboxt, getreten und Rucksäcke umhergeschleudert. Ein älterer Herr bekommt auch einen ab. Eine Entschuldigung ist nicht zu erwarten.“

„Kinder lassen die Hälfte ihrer Sachen liegen in der Erwartung, dass es ihnen schon jemand hinterhertragen wird.“

„Es ist für die Kinder nicht einsehbar, dass wir in dem wuseligen Hauptbahnhof dicht zusammenbleiben müssen. Ich komme mir vor wie ein Schweinetreiber.“

„In der Bahn plötzlich vertraute Geräusche. Rülpsen! Kein Versehen, sondern volle Absicht. Wer kann es am lautesten? Sie denken: Die redet sicher von meinem Nachbarn? Falsch: Gehen Sie davon aus, dass ich auch von Ihrem Kind spreche – es gibt nur sehr wenige Ausnahmen!“

„Sie denken: Wie putzig, das ist ja auch ihr Job? Falsch: Mein Job ist der, Ihre Kinder zum Lernen zu bewegen (…) Nur fehlen den Kindern die Basics dafür!“

„Die Kinder reagieren schlicht nicht mehr auf ganz „normale“ Hinweise und Äußerungen – egal von wem! Eltern, Lehrer, Begleiter oder auch fremde Museumspädagogen stoßen auf taube Ohren.“

„Von Eltern, die ich auf das aggressive Verhalten ihrer Kinder anspreche, ernte ich mildes Lächeln und Erklärungen dafür (Aha: Mit Erklärungen ist also alles erlaubt – weiß bereits das Kind!).“

„Bekomme ich auch bei fünfmaligem (!) freundlichem und bestimmtem Ansprechen keine Reaktion, werde ich lauter. „Sie schreien doch wohl keine Kinder an!?“ ist die Reaktion der Eltern.“ www.mopo.de/nachrichten/g…7140,25673384,item,0.html

Das Problem muss angesprochen werden. Wo soll denn auch die Erziehung herkommen? Viele Eltern geben ihre Kinder in der KiTa/KiGa ab, um daheim ihre Ruhe zu haben oder um Karriere zu machen und die Kindergärtnerinnen/Erzieherinnen sind total unfähig oder überfordert. Die Motz- und 0-Bock-Generation wird herangezogen. Kinder kommen mit ca. 6 Jahren in die Schule. Mit SECHS. In diesem Alter muss es möglich sein, auf Erziehungsarbeit aus dem Elternhaus aufzubauen und gewisse gesellschaftliche Konventionen müssen bereits vermittelt sein. Ist das nicht der Fall, haben die Eltern ganz klar versagt.
Eine Lehrerin schreibt dazu: „Ich bin vor 20 Jahren aus der Hauptschule in die Grundschule „geflüchtet“ und muss jetzt erleben, dass ein drittes/viertes aber auch schon 1 und 2 sich benehmen, wie damals die achte bis zehnte Klasse. Auch ich erlebe, dass Respektlosigkeit gegenüber Mitschülern und Innen, gegen Personal und Eltern rapide zunimmt. Täglich werden Lehrer beschimpft und bedroht auch schon mal mit einem Stuhl beschmissen. In den Inklusionsklassen ist ein ordentlicher Unterricht nur noch selten möglich. Kolleginnen und Kollegen sind ständig krank, da sie der Situation nicht mehr gewachsen sind. Begabte und erzogene Kinder bleiben da völlig auf der Strecke. Alle Macht den Doofen.“
Die Kinder ohne Erziehung werden immer mehr, die Eltern erwarten Erziehungsarbeit nur noch von der Schule, „dank“ der Ganztagsbetreung, wollen ihren Sprössling mit fertig erledigter Hausaufgabe abends ins Bett bringen, am besten bleibt die Schultasche gleich in der Schule. Wenn die Lehrer erst in der 1. Klasse mit der Erziehung beginnen sollen, ist es leider zu spät, wenn die Kinder nicht Respekt im Kleinkindalter gelernt haben bzw. wenn man ihn nicht vorgelebt hat.

„Erziehung ist Vorbild und Liebe – sonst nichts.“
Johann Heinrich Pestalozzi

Kommentare

  1. Susi

    Hey ihr lieben soulsavers!!
    Großes Lob an den aussagekräftigen, kreativ und sehr ansprechenden Weihnachtskalender!! Man schmunzelt, hört gerne zu, genießt, lässt sich berühren und freut sich jeden Tag auf ein Türchen! Ihr gebt mir Mut dass Gott gerecht ist und auch Humor hat! 🙂 gesegnetes Weihnachtszeit an all euch fleißigen soulsavers! Bleibt genauso ehrlich, freaky und in Jesus im neuen Jahr wie das letzte Jahr!!

    Lg euer treuer täglicher Besucher und fan

    I love Jesus

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