Der populäre Irrtum lautet: „Deutschland ist kein christliches Land mehr”

Der Satz setzt voraus, dass Deutschland früher ein „christliches Land” war. Aber wann soll das denn gewesen sein? Als zwischen 1933 und 1945 Juden und andere in Konzentrationslagern umgebracht wurden – war da Deutschland etwa ein „christliches Land”? Als im dreißigjährigen Krieg sich die Deutschen untereinander bekriegten, unter Berufung auf die angeblich jeweils wahre Gestalt des Christentum, war das etwa im Sinne Jesu Christi? Und als in Deutschland Menschen als angebliche „Hexen” verbrannt wurden, war Deutschland da im Kern vom Geist Christi geprägt? Wann, bitte, soll Deutschland ein „christliches Land” gewesen sein? Sicher: Christen gab und gibt es in diesem Land seit über tausend Jahren, manchmal hatten sie Einfluss, manchmal nicht, manchmal haben sie geirrt, manchmal waren sie in der Wahrheit – und vielleicht ist ihre Zahl und ihre Glaubwürdigkeit heute eher größer als in manchen anderen Epochen der deutschen Geschichte Aber ein „christliches Land?” Vielleicht werden wir’s eines Tages. Aber dann müsste der Satz heißen: „Deutschland ist noch kein christliches Land”. kraftwort.wordpress.

Kommentare

  1. ali

    Ein echter Christ ist jemand, der seinen Glauben und sein Vertrauen in Jesus Christus setzt, einschließlich Seines Todes am Kreuz als Bezahlung für Sünden und Seiner Auferstehung am dritten Tag. In Johannes 1,12 steht: „Aber allen, die ihn aufnahmen und ihm Glauben schenkten, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden.“ Das Kennzeichen eines echten Christen ist Liebe für andere und Gehorsam gegenüber Gottes Wort (1. Johannes 2,4.10). Ein echter Christ ist ein Kind Gottes, ein Teil der wahren Familie Gottes und jemand, dem neues Leben in Christus geschenkt wurde.

    Habst du eine Entscheidung für Jesus getroffen?

  2. Eine Weltreligion und doch unsichtbar...

    Ich bezweifle sogar daß es weltweit Milliarden Christen geben soll; angeblich soll das Christentum eine Weltreligion sein.

    Wenn man natürlich Neugeborene gleich als Christen zählt, weil die Eltern zufällig Mitglieder in der Katholischen Kirche sind, so kann man natürlich die Zahl der Christen auf der Welt erhöhen.

    Ob ein Land christlich ist oder nicht sieht man im Alltag. Und im Alltag bin ich sehr sehr selten wirklichen Christen begegnet.

    Nur weil einer wie Horst Seehofer und ihm Ähnliche in der CSU/CDU sind und konservativ auftreten macht sie auch nicht automatisch zu wahren Christen.

    Wenn man davon ausgeht, indem man Christen so definiert, wie sie in der Schrift als Jünger und Apostel aufgetreten sind, so kommt man unweigerlich zu dem Schluß, daß es sehr sehr wenige Christen gibt.

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