»De Randfichten« gibt es bald nicht mehr. Der Sänger steigt aus und singt ab dann nicht mehr für den “Holzmichl” sondern für Jesus.

„Er gilt als Stimmungsmacher und Frohnatur: Thomas Unger, genannt »Rups«, von der erzgebirgischen Gruppe »De Randfichten«. Was bisher nur wenige wussten: Der unterhaltsame Erzgebirgler aus Breitenbrunn ist Christ. Das Kreuz an seiner Halskette ist nicht bloß Schmuck. Es ist Ausdruck seines Glaubens.
Vor drei Jahren war es, als ihn wieder einmal Panikattacken und Ängste heimsuchten. »Ich wusste einfach nicht mehr weiter«, erzählt Thomas Unger. »Da versprach ich meinem Herrn Jesus, dass ich ihm ein Album widme, wenn er mich wieder gesund macht.« Was er danach erlebte, grenzt für ihn an ein Wunder. »Ich habe alles, was mich belastet hat, vor das Kreuz gelegt und eine bewusste Taufe vollzogen«, erinnert sich der 44-Jährige. Dafür stieg er im November 2009 bei fünf Grad Wassertemperatur in die Naab bei Bad Lengenfeld. »Das war ganz schön kalt, aber da musste ich durch.«
Seither ist er von seinen Ängsten befreit. »Ich durfte eine innere Befreiung erfahren, die bis heute anhält und die einfach nur ein Wunder genannt werden kann.«
Seine CD mit dem Titel »Alles was ich brauch« ist nun die Einlösung seines Versprechens an Jesus: Zwölf Lieder, die ihn loben, darunter bekannte Gemeindelieder in neuem Gewand und eigene Kompositionen. Die bekannte Randfichten-Schunkelmusik kommt darauf weniger vor als einfühlsamer, balladenartiger Gospel-Klang. Bei den Liedern kommt es auch auf den Text an. »Die Angst, sie raubt dir den Verstand. / Das Herz, es rast, unruhig die Hand. / Du denkst nur, du wirst verrückt, / doch da ist noch dieses Licht«, singt »Rups« in einem Lied. Es beschreibt seine Erfahrung.
Und er möchte, dass auch andere um den Ausweg aus der Angst wissen: »Nimm deine Sünden, die Sorgen und wirf sie ihm jetzt hin … / Das alte Leben, den Schmutz, der dich gefangenhält; / Jesus wartet nur auf dich.«
Dass er einmal so singen würde, hätte Thomas Unger in jungen Jahren wohl nicht für möglich gehalten. Aufgewachsen in einem atheistischen Elternhaus, durchlebte er später eine »wilde Jugend« – mit viel Disco und Alkohol. »Mit dem Alkohol habe ich versucht, die Angstzustände niederzuringen«, erinnert er sich.
1993 nahm ihn ein Freund mit auf eine Rüstzeit des Blauen Kreuzes. »Da habe ich zum ersten Mal direkt von Jesus gehört.« Ein Jahr später verbannte er den Alkohol aus seinem Leben – bis heute. »Es ist ein Riesenwunder, dass ich bis jetzt keine Anfechtung erlebt habe«, so der Sänger.
Schließlich war es seine Frau Tabea, mit der er seit zehn Jahren verheiratet ist und mit der er vier Kinder hat, die ihm den Glauben noch näher brachte. Mit ihr betet er, mit ihr besucht er die Gottesdienste der methodistischen Gemeinde in Antonsthal. »Alles, was ich brauch« – das ist für »Rups« vor allem: seine Familie und Jesus.“ www.sonntag-sachsen.de/20…/randfichte-findet-jesus/

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