Der Hippie und der historisch-kritische Theologe.

Ein Hippie sitzt in Amsterdam auf dem Bürgersteig mit einer Bibel auf dem Schoß.
Dies allein ist schon auffällig. Der geneigte Leser wird sicher noch mehr staunen, wenn er erfährt, dass der Hippie in dieser Bibel mit größter Aufmerksamkeit liest. Ein so richtig ungewöhnliches Bild ergibt sich aber erst dadurch, dass jener Hippie von Zeit zu Zeit lauthals Sachen ausruft wie: „Halleluja“, „Gott ist groß“ und „Preist den Herrn!“

Über diese ungewohnte Szene staunt dann auch ein junger, dynamischer Theologe, der zu eben dieser Zeit zu einem Kongress historisch-kritischer Bibelauslegung in Amsterdam weilt. Natürlich kennt dieser junge Menschenfreund alle sektiererischen Richtungen ekstatischen Christentums und denkt sich, dass er doch diese Gelegenheit beim Schopf packen sollte, der Verwirrung Einhalt zu gebieten.
Und so hockt er sich milde zu jenem Hippie und befragt ihn, was denn Grund seiner freudigen Ausbrüche sei.

„Ja“, sagt der Hippie, „ich lese gerade in der Bibel.“ Da dies für unseren Jung-Bibelprofi gerade kein Grund für solchen Überschwang ist, bemüht er sich redlich, sanft dem tieferen Grund nachzuspüren. Und so erfährt er nach einigen „Halleluja“ und „Gott ist gut“, dass der Hippie gerade über Mose liest: „Gott tut ein Wunder nach dem anderen. Da hat dieser herrliche Gott das Rote Meer geteilt und das ganze israelische Volk konnte sicher hindurch auf der Flucht vor den Ägyptern.“

Nun wäre unser Theologe kein Freund der Menschen, wenn er nicht auch diesem verwirrten Hippie auf den rechten Weg helfen könnte. Denn Wunder kann man natürlich heute erklären. Und so zitiert er Quelle um Quelle wissenschaftlicher Arbeiten und beweist dem Hippie wortgewandt, dass alle Wissenschaft zeigt, dass das Rote Meer damals nicht mehr als eine 7 cm tiefe Pfütze war. Und der Hippie ist tatsächlich heilsam berührt. Kein Halleluja kommt mehr über seinen Mund, mit langem Gesicht dankt er seinem aufklärerischen Wohltäter und starrt leer auf seine Bibel. Unser Theologe dagegen setzt beschwingt seinen Weg fort, wieder eine gute Tat getan, eine Schlacht gewonnen.

Doch diesmal kommt er nicht weit. Kaum langt er an der nächsten Ecke an, da hört er von hinten den Hippie wieder, lauter und überschwänglicher als zuvor klingt sein „Halleluja“ durch die Straße.
Über so viel Unverstand gerät unser Theologe verständlicher Weise in Rage, stürmt zurück und fährt den Hippie an, was denn nun schon wieder Grund seiner Lautäußerungen sei. Wieder dauert es ein paar „Halleluja“, diesmal sogar mehr als beim letzten Mal, bis der Theologe erfährt, dass der Hippie eben weiter gelesen hat. Bis hierhin kann der Theologe folgen, jedoch ergibt es für ihn noch wenig Sinn. Dann aber erfährt er die Einzelheiten, und auch wenn uns seine Reaktion nicht überliefert ist, mag der Leser getrost annehmen, dass es ihn deutlich angeschlagen hat: „Gott hat ein noch viel größeres Wunder getan: Er hat das gesamte ägyptische Kriegsheer in einer 7 cm tiefen Pfütze ertrinken lassen…“

Kommentare

  1. ali

    Festzuhalten ist, dass nach Auffassung des Islam der Koran das für alle Zeiten absolute, unabänderliche und nicht hinterfragbare, vom Himmel auf Mohammed herabgesandte Wort und Gebot der islamischen Gottheit Allah ist. Diese Überzeugung ist für jeden Mohammedaner bindend.

    Als Mohammed in Medina regierte, lehnten die dortigen jüdischen Stämme den Islam ab. Sie konnten Mohammed nicht als Propheten anerkennen wegen seiner politischen Aktivitäten und wegen seiner
    “fleischlichen Gelüste”. Beides stimmte nicht mit den biblischen Merkmalen eines Propheten überein. Wegen der Ablehnung des Islam ließ Mohammed an einem Tag 600-900 jüdische Männer des Stammes Qurayza köpfen, die Frauen und Kinder wurden versteigert (siehe “Der Koran und die Juden”, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990, von Professor Dr. Johan Bouman, Orientalist der Universität Marburg).

    Die Christen glauben an den Dreieinigen Gott der Bibel, wie dies in allen Kirchen mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis bekannt wird. Das Zentrum des christlichen Glaubens, also der Glaube an Jesus als den gekreuzigten und auferstandenen Sohn des biblischen Schöpfergottes, ist nach der Lehre des Mohammed eine todeswürdige Gotteslästerung.

    In islamischen Ländern werden Mohammedaner, die an Jesus Christus gläubig werden, zum Tode verurteilt. Auch in Deutschland sind Mohammedaner, die zum Christentum konvertieren, ihres Lebens nicht sicher. Nach Mohammed sind Ungläubige schlimmer als das Vieh (Sure 8:55).

    Jesus hat seinen Anhängern die Anwendung von Gewalt in Glaubensfragen untersagt. Mohammed hat dagegen ausdrücklich dazu aufgefordert, den Islam mit Waffengewalt auszubreiten.

    Als die Juden eine Ehebrecherin zu Jesus brachten, schenkte Jesus der Frau Vergebung und den Start in ein neues Leben (Johannes 8:1-11). Anders verhielt sich Mohammed, als man eine Ehebrecherin zu ihm brachte:

    Da rief Mohammed ihren Herrn zu sich und sprach: “Behandle sie gut, und wenn sie geboren hat, dann bring sie zu mir.” Der Mann tat so. Und dann sprach Allahs Apostel das Urteil über sie, man fesselte sie mit ihren eigenen Kleidern, er gab den Befehl und man steinigte sie zu Tod. (Sahih Muslim, englische Übersetzung, Kitab al-Hudud, Hadith Nr. 4207).

    Zuletzt wurde am 18.11.2009 eine Frau von Mohammedanern gesteinigt. Aus diesen Befunden wird deutlich, dass die medinische Gottheit Mohammeds mit dem Gott der Christen nicht identisch ist. Allerdings weisen die mekkanischen Suren eine Beziehung zu dem Gott der Bibel auf. Ihrer Antwort sehe ich gerne entgegen, die ich ins Internet stellen möchte unter orientierung-heute.de/mazyek.pdf.

    Mit freundlichen Grüßen

    H.P.

  2. ...die unbesiegbare Bibel

    Solche Geschichten sind wie die Kirschen auf der Sahnetorte.

    Einfach nur köstlich zum Naschen; die Bibel ist nicht nur ein heiligen Buch, sie ist auch ein Buch voller Inspirationen und des Humors.

    Zum Glück erwartet die Christenheit nicht nur ein gerechter, ernsthafter und erhabener Gott, sondern auch ein Gott voller Humor.

    Daher läßt sich mit unserem Gott auch gut in der Ewigkeit leben ohne daß wir wie die Heiden, Atheisten, Muslimisten, ungläubige christliche Theologen und dergleichen in toter Starre von Heiligkeit oder Profanität verfallen müßen.

    Da kann man nur noch wie König David ausrufen: “…mein Becher fließt über!” – die Fülle des Lebens und Lachens ist in unserem Gott.

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