Deutschland hat mehr Drogentote und große Sorge um Crystal Meth.

2013: 74000 Alkoholtote, 140000 Nikotintote und 1,4 Millionen Tablettenabhängige. Da fragt man sich doch, wo Prävention überhaupt wirkt? Und Opas „Hermann-Göring-Pillen“ feiern im Turbokapitalismus ein steiles Comeback, ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und den Drogenbeauftragten fällt dazu nicht mehr dazu, als ein „Legalisieren bedeutet für mich Verharmlosung“. Hilflosigkeit hört sich so an. Es wird gesoffen, geraucht, gekifft, gedrückt und geschluckt ohne Ende. Dazu haben die hilflosen Verantworlichen im Staat große Angst, dass sich die Sache mit den Teufelskristallen zu einer Art schrecklichen Seuche entwickelt. Warum nehmen die jungen Leute massenhaft dieser mörderische Zeug? Wahrscheinlich, weil ihre Wirklichkeit mörderisch und sinnlos ist.

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Kommentare

  1. ali

    Warum solltest du keine Medikamente nehmen dürfen? Wenn sie dir helfen zu leben. Ich wünsche dir von Herzen die große Freude der Auferstehung. Jesus ist für dich auferstanden. Freu dich daran.

  2. Heikles Thema, deshalb anonym.

    Ich nehme zwar keine Drogen, aber Medikamente mißbräuchlich ein, so zum Beispiel Biperiden oder Tilidin. Ich war früher oft in der Klapsmühle wegen eines Selbstmordversuchs, Depressionen, “Weltschmerz”, Problemen mit Homosexualität und dem Gefühl, daß alles sinnlos ist. Nachdem ich mich dann bekehrt hatte, mußte ich bis heute nie wieder in eine Irrenanstalt – seit fast 9 Jahren. Ich bin von meinem Typ her ein verzweifelter Mensch, der immer zu Schwermut und Traurigkeit neigt. Durch Gott ist mir so vieles zum Guten geraten, daß ich ihm eigentlich jeden Tag danke. Ich danke für große Dinge und ich danke ihm für die vielen Kleinigkeiten, die man oft gar nicht mehr so wahrnimmt, weil man sie für selbstverständlich hält. Das ist mir wichtig.

    Ein sehr alter Bruder (ca. 85 Jahre alt), der mir ein Freund geworden ist, aber leider nicht mehr die örtliche Versammlung besucht, hat nie verstanden, warum ich trotz Bekehrung so eine “verzweifelte Existenz” geblieben bin. Ich verstehe es auch nicht, bin aber weit davon entfernt, Gott anzuklagen, nein, ich weine oft im Gebet und frage ihn, warum es so ist und wohl auch so bleiben wird – der Mensch ist und bleibt auf dieser Welt einfach doch noch “kaputt”, bis zu jenem Tag an dem wir im Vaterhaus sein werden …

    Wenn ich aber ehrlich bin, dann helfen mir diese Medikamente, ein wenig Freude zu haben im Leben. Für einen Christen mag das armselig sein – dessen bin ich mir bewußt. Doch wer will mich anklagen und richten? Diese Welt ist einfach kaputt.

  3. Opium des ungläubigen Menschen...

    Das heutige Gesellschaftsystem baut sich nur auf Konsum auf.

    Das Diktat der Wirtschaft heißt: der Mensch soll konsumieren und funktionieren.

    Und solange diese Grundsäulen der Wirtschaft erhalten bleiben, solange kann auch die Wirtschaft immer mehr wachsen.

    In diesem System gibt es keinen Raum mehr für Gott und Spiritualität. Und weil man glaubt, mit Konsum alles erhalten zu können, was das Herz so allerlei Dinge begehrt, so gibt sich der Mensch am Ende seiner materiellen Gelüste dem Genuß der “Spiritualität” hin.

    Natürlich ist auch diese “Spiritualität” nur eine billige und gekaufte Spiritualität ohne je darum sich gemüht zu haben.

    So wie es mit unserer Essgewohnheit geworden, so daß man, wenn man Hunger und Appetit hat, schnell ein Fast-Food Zeug sich hinunterdrückt ohne großen Aufwand für kaufen und kochen aufzuwenden, so ist auch mit der Spiritualität geworden.

    Wenn man sich nicht glücklich fühlt und eine innere leere in sich spürt, so greift man einfach und schnell nach der Pfeife, Tablette oder der Injektionsspritze, und schon stellt sich die gewünschte Stimmung des ersehnten Glücks ein.

    Aber es ist wohl augenscheinlich, daß sich so in dieser Weise kein wahres Glück kaufen läßt.

    Wahre Vitamine und nahrhaftes Essen gibt´s nur dann, wenn ich mir auch die Mühe mache selber frisches Obst und Gemüse einzukaufen und auch anschließend selber alles koche.

    So verhält es sich auch mit meiner Spiritualität – in Christus finde ich das geistige Brot für die seelischen Belange.

  4. Meletaxus

    Für viele, vor allem junge Menschen ist der Konsum von Drogen und Alkohol eine Möglichkeit ihr Leben zu ertragen. Die Schule, die Arbeit und auch die Kirchen bieten doch sehr oft keine Alternative. Das ist traurig, aber wohl leider so schnell nicht zu ändern. Versucht doch mal einen Party machenden jungen Menschen mit der Aussicht auf das Singen von Chorälen vom Saufen abzuhalten. Traurig ,aber leider wahr.

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