Glaube funktioniert auch ohne diesen Kokolores der evangelischen und katholischen Kirche. Die Kirchen sind Auslaufmodelle.

Søren Kierkegaard sagte einmal: „Ich ging zur Kirche. Ich saß auf einem samtenen Platz. Ich sah die Sonne durch farbige Glasfenster scheinen. Und der Pastor, in Samt gekleidet, öffnete die goldene Bibel, fügte sein samtenes Lesezeichen ein und sagte: „Wenn jemand mein Jünger sein möchte, möge er sich selbst verleugnen, verkaufen was er hat, es den Armen geben, sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen.“ Und ich sah mich um, und niemand lachte.“
Ja, der von Gott losgelöste Mensch verwarf Gottes Gebote, setzte eigene sittliche Normen, riss nieder die Dämme der Moral, bis die Sexualität verwildert und die Gesellschaft verschmutzt war. Und nun antwortet Gott, indem wir in einer verschmutzten Umwelt leben müssen. Der autonome Mensch verwarf den Ruf Jesu unseres Königs: Verzichte! Verlier dein Leben! Trag dein Kreuz! – Gegenparolen gab man aus für unsere Zeit: Genieße! Profitiere! Befriedige die Lust! In der Enthemmung liegt die Freiheit und das Glück. Und Schmutz und Ekel. Das Fiasko folgt auf den Fuß. (…) Tut Buße! Das ist die Parole der Stunde. Buße ist das Rettungsseil, das noch helfen kann. Buße heißt Umkehr auf der ganzen Linie des bisherigen Weges. Und das bedeutet Kampf gegen die Sünde.“
Für diese Verräter des Glaubens gilt das Urteil ihres obersten Herrn:“ Bedenke nun, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle stoßen!“ und:“Lasset sie; sie sind blinde Blindenleiter. Wenn aber ein Blinder den andern leitet, werden beide in die Grube fallen.“

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