Brasilaner lernen das Weinen – darf ein Mann weinen?

7:1 – war irgendwie zum Tränen vergießen.

Bleibt den ausländischen Zuschauern nur ein heulendes Brasilien in den Köpfen. Alleine nur mit Spielen, aber ohne Brot wird man seine Bevölkerung nicht in Zaum halten können, das wussten schon die alten Römer.Brasilien bleibt, trotz ihrer Schönheit und Chancen, ein immer noch gefährliches und geteiltes Land in arm und reich.

Finlay Townends Foto

Einer Umfrage für die „ApothekenUmschau“ ergab, das ein Großteil der Befragten weinende Männer in der Öffentlichkeit peinlich findet.

Anders sieht das bei jungen Männern aus: „…Jungs dürfen genauso weinen wie Mädchen – das finden mittlerweile nicht nur fast alle Frauen, sondern auch vier von fünf Männern. Die eigenen Tränen dagegen vergießen Männer laut einer am Samstag veröffentlichten Umfrage der „ApothekenUmschau“ am liebsten ohne Publikum. Fast 55 Prozent der befragten Männer sagten, es gehöre sich nicht für sie, in der Öffentlichkeit zu weinen. Dieser Meinung sind aber nur rund ein Viertel der Frauen. Auch mehr Männer als Frauen finden männliche Tränen „besonders peinlich“.

(Quelle: www.welt.de/newsticker/ne…entlich-lieber-nicht.html )

Da war Jesus anders. Er scherte sich nicht darum, was andere „peinlich“ fanden und weinte, wo es was zu weinen gab, z.B. als er auf Jerusalem zuging und sah, daß diese Stadt ihrem Untergang entgegenging:

„Und als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest, wenigstens noch an diesem deinem Tag, was zu deinem Frieden dient! ….“ (Lukas Evangelium 19,41 + 42)
 
Weinst Du auch manchmal über den Untergang deines Landes?

Kommentare

  1. ali

    Sorry, es war ganz anders
    : Das gestrige Spiel Brasilien gegen Deutschland hat der Welt erneut vor Augen geführt, in welch desolatem Zustand die deutsche Mannschaft sich gegenwärtig befindet, eine verhängnisvolle Entwicklung, die allerdings bereits vor Jahren abzusehen war. Kein Wunder, wenn man schon auf türkische Gastarbeiter und Spätaussiedler zurückgreifen muß.

    Gleich am Anfang des Spiels explodieren die Brasilianer mit Ideen, Spielfreude und heißen Samba-Rhythmen. Man hat den Eindruck, als tanzten eher als zu kicken. Zu recht, denn erst in der 10 Minute schafft es der für seine Schwerfälligkeit berühmte Thomas Müller mit Mühe und Not so etwas Ähnliches wie ein Tor zustande zu bekommen. Es ist eigentlich kein Tor, sondern eine nette Geste von Júlio César, der sich aus reiner Gastfreundschaft zu Boden wirft und den Ball durchläßt. Wer so heißt, handelt nach der Devise “Divide et impera”, was so viel heißt wie “Ähwas’njetztlos?!”

    Das hat gesessen! Die Deutschen sind jetzt aufgeschreckt, und rennen wie kopflose Hühner in alle Himmelsrichtungen. Von einer Strategie kann hier nicht die Rede sein. Die Brasilianer sind dafür gut aufgelegt, und ziehen ihren Ballett-Stil mit aller Konsequenz weiter durch. Quasi in einer Übersprungshandlung kommt es deutscherseits in der 22 Minute zum nächsten Fauxpas. Miroslav Klose, den alle in der Mannschaft als “Polake” oder wahlweise als “alter Polake” hänseln, insbesondere Thomas Müller, kann die schikanösen Beleidigungen von seinen Teamkollegen nicht mehr ertragen und schießt aus reiner Verzweiflung das nächste Tor. Männer, die solch stolze Namen tragen wie Dante Bonfim Costa Santos oder Givanildo Vieira de Souza (Hulk!) haben für den Gedemütigten tiefstes Verständnis und brechen spontan in Tränen aus. Es geht hier um Menschlichkeit und Mitgefühl. Was bedeutet dagegen schon so ein doofes Match?

    In der 24. Minute zeigt sich das ganze Elend der deutschen Mannschaft. Statt zur Ballartistik, zum Teamspiel oder zu einem gepflegten Foul greift man zum allerletzten Mittel und schießt phantasielos wieder ein Tor. Toni Kroos heißt diesmal der Mindertalentierte, den man oft fürs Grobe vorausschickt. So wird man im Profifußball verheizt. Ebenfalls Kroos ist es, der in der 25. Minute das 4:0 klarmacht. Er hat vergessen, daß er schon mal dran war.

    Inzwischen rufen die brasilianischen Fans, welche bestens gelaunt sind und ihre Zuneigung zu ihren Nationalspielern auf sehr humoristische Art ausdrücken, ihrem Starstürmer Frederico Chaves Guedes (Fred) “Hau ab, du Arsch!” zu. Die erste Halbzeit endet für die Deutschen in einem Desaster. Ein “Ausländer” namens Sami Khedira beschämt sie mit dem fünften Tor.

    Dann endlich in zweiten Halbzeit zeigen die Brasilianer ihr Können. Nachdem sie von den Deutschen gnädig und lachend noch zwei Tore einkassiert haben, schießt Oscar dos Santos Emboaba Júnior das Tor des Jahrhunderts. Damit ist alles gesagt, und die Gastgeber vom Zuckerhut überlassen die blöde Weltmeisterei Stümpern. Was für eine grandiose Fußballnation! Von Georg Diez

  2. Noemi: Wir wollen andere Tränen

    Mit Verachtung blicke ich auf diese Tränen der Brasilianer; nein, nicht um des Fußballs willen, sondern um das was wirklich dort geschieht außerhalb der “Schönen Neuen Fußballwelt”.

    Weinen sollte man über die brasilianischen Straßenkinder, die von Räuberbanden der Organmafia geschlachtet werden um dann ihre einzelnen Körperteile zu verkaufen.

    Es gibt nichts was niederträchtig und verwerflich als solche Zustände.
    Ich rufe zum brasilianischen Volk: “Wo bleiben eure Tränen für diese Sache, welches doch eure kostbaren Tränen kosten sollte!”

    Nicht diese Spiel gegen Deutschland war eure Niederlage, die Niederlage erlebt ihr jeden Tag, wenn das Blut dieser Kinder, euer Kinder, die für Geld und Gold geschlachtet werden, aus der tiefsten Ungerechtigkeit der Sünde zu Gott schreien.

  3. Rebecca

    Also, ich muss sagen, dass ich ziemlich enttäuscht von euch bin. Dieses “7:1irgendwie zum Tränen vergießen” und dazu dieses Bild ist für mein Geschmack ein bisschen zu viel Sarkasmus. Und das von wiedergeborenen Christen.Nee, dss ziemt sich nicht!

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