Soll jetzt auch Inzest (früher Blutschande) legalisiert werden?

Geschlechtsverkehr unter erwachsenen Geschwistern, kurzum Inzest, soll jetzt künftig nach Ansicht des Deutschen Ethikrates nicht mehr unter Strafe stehen. Dagegen bestätigt sogar der Europäische Gerichtshof die Strafbarkeit von Inzest.
Aber für unseren Ethikrat (Vielfaltslobby) sind früher ins Feld geführte gesundheitliche Gründe gegen Inzest nicht mehr aktuell. Moralische Vorbehalte gelten sowieso in unserer Gesellschaft nicht mehr viel. Zum wiederholten Male wird von Diskriminierung persönlicher Rechte gesprochen. Jemand meint treffend dazu: Der (völlig verirrte) Ethikrat bleibt auf halber Strecke stehen. Bei dieser Gelegenheit könnten doch auch andere kritische Beziehungen – wie zum Beispiel im 3. Buch Mose niedergelegt,abgearbeitet werden, um der sexuellen Selbstbestimmung “Tür und Tor” zu öffnen.
Beispiel:
– Beziehungen zwischen direkten Nachkommen,
– Beziehungen zu Tieren oder
– Beziehungen zu Toten.
Bei den letzten beiden Fällen stellt sich zudem “glücklicherweise” nicht das Problem eventuell behinderter Nachkommen!

Kritische Zeitgenossen fragen uns immer wieder:
Woher bekam Kain seine Frau?
Eine der von Christen wie von Nichtchristen am häufigsten gestellten Fragen ist die, woher Kains Frau kam. Diese Frage schließt eine größere ein: Welche Bevölkerung existierte zu der Zeit, als Kain seine Stadt baute, und was ist mit Inzest?
Dem 1. Buch Mose zufolge ermordete Kain an irgendeinem Punkt seines Lebens seinen jüngeren Bruder Abel (1. Mose 4,8). Als Strafe für dieses Verbrechen verbannte Gott Kain aus seiner Heimat und aus der Gegenwart des Herrn. Die Bibel berichtet auch von Kains Furcht, andere könnten Abel rächen, indem sie ihn töteten (1. Mose 4,14), dass Kain irgendwann eine Frau bekam (1. Mose 4,17) und dass er eine Stadt baute (1. Mose 4,17).

Eine Theorie, die aufgestellt worden ist, um das Vorhandensein einer ausreichend großen Anzahl von Menschen zu erklären, steht in unmittelbarem Widerspruch zur Schrift und postuliert eine ›präadamitische‹ Rasse, die in der Nachbarschaft des Gartens Eden lebte und aus der Kain eine Frau nehmen konnte.

Das ist jedoch keine haltbare Lösung, da die Schrift eindeutig lehrt, dass Adam der erste Mann war (1.Kor. 15,45) und seine Frau, Eva, die ›Mutter aller Lebenden‹ (1. Mose 3,20).

1. Mose 5,4 sagt uns, dass Adam Söhne und Töchter hatte. Zuerst mussten die Söhne und Töchter von Adam und Eva einander heiraten, um die Erde zu bevölkern. Kain heiratete wahrscheinlich seine Schwester oder Nichte oder Großnichte.

Setzt man die Genauigkeit des Berichts im 1. Buch Mose voraus und betrachtet die Länge der genannten Lebensdauer (rund 900 Jahre im Durchschnitt), so konnte sich sehr schnell eine beträchtliche Bevölkerung entwickelt haben. Nach konservativen Vermutungen über die Familiengröße und das Durchschnittsalter, könnten zur Zeit von Kains Tod mehrere Millionen Menschen gelebt haben.

Außerdem sagt die Schrift nirgends, zu welchen Zeitpunkten in seinem Leben Kain seinen Bruder ermordete, seine Frau heiratete oder seine Stadt baute. Bevor diese Ereignisse stattfanden, mögen sogar mehrere hundert Jahre vergangen sein, so dass eine ansehnliche Bevölkerung vorhanden war, um eine Stadt zu errichten.

All dies wirft die zusätzliche Frage nach dem Inzest auf. Wenn nach dem mosaischen Gesetz Inzest durch die Schrift verboten wird, wie sollen wir dann all diese Heiraten unter Geschwistern erklären? Da Adam und Eva unmittelbar von Gott und vollkommen erschaffen wurden, kann angenommen werden, dass ihre Gene vollkommen waren.

Als durch den Sündenfall die Sünde in die Welt kam und somit Tod, Krankheit und Zerstörung mit sich brachte, wurde der Genpool nach und nach verdorben. Zuerst entstand durch die Heirat zwischen Brüdern und Schwestern kein Schaden, und wäre die Sünde nicht in die Welt gekommen, wäre wahrscheinlich niemals ein Schaden entstanden.

Als jedoch die Generationen vergingen, forderten Krankheit, Umgebung und Sünde ihren Zoll vom Genpool, was mutierte und unvollkommene Gene verursachte. Inzest war zu Moses Lebzeiten von einem biologischen Standpunkt aus verboten, weil er nun gefährlich war und missgestalteten, schwachsinnigen oder auf andere Weise unvollkommenen Nachwuchs hervorrief.

Darüber hinaus gibt es zusätzlich zu dem biologischen Problem, das durch Inzest entsteht, auch ein ethisches. Gott verbot den Inzest aus moralischen Gründen, und das ist kritischer als der biologische Aspekt (3. Mose 20,11ff.).

Inzest spaltet die soziale und moralische Struktur der Familie. Die Familie ist die einzige gottgewollte Institution der Welt neben der Kirche. Es ist schwer zu vermuten, was bei der ursprünglichen Entstehung der Familie zur Zeit Kains mit den Wechselheiraten geschah. So können wir nicht sicher sein, in welchem Ausmaß Inzest vorkam. Ein Ding ist sicher: Nachdem die gottgewollte Familienstruktur stabilisiert war, war Inzest Sünde.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. CLV

Kommentare

  1. MissgestalteterNachwuchs

    >Als jedoch die Generationen vergingen, forderten Krankheit,
    >Umgebung und Sünde ihren Zoll vom Genpool, was mutierte und
    unvollkommene Gene verursachte. Inzest
    >war zu Moses Lebzeiten von einem biologischen Standpunkt aus verboten,
    >weil er nun gefährlich war und missgestalteten, schwachsinnigen oder
    >auf andere Weise unvollkommenen Nachwuchs hervorrief.

    Also zusammenfassend können wir sagen: Wer ohne Sünde ist, der ……ruhig seine Schwester (oder werfe den ersten Stein) Soweit verstanden! …aber: “Mutation” ? “Gene” ? :O Ali!!! Was ist denn das nur für Teufelszeug von dem du da heute redest?

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