Wenn das mal gut geht? Wenn wir Gott ins Handwerk pfuschen.

Tiefgefrorene Eizellen, Abtreibung und Sterbehilfe sind Ausdruck der Gottlosigkeit, meint idea-Redaktionsleiter Wolfgang Polzer.
Es scheint paradox: Einerseits wollen wir die Schöpfung bewahren, wenn es um die Umwelt geht – andererseits pfuschen wir dem Schöpfer fast skrupellos ins Handwerk, um unser Eigeninteresse zu wahren. Das jüngste Beispiel liefern die US-Unternehmen Apple und Facebook, die ihren Mitarbeiterinnen das Einfrieren ihrer Eizellen bezahlen. Durch dieses „Social Freezing“ (soziales Einfrieren) ermuntern die Konzerne aus wirtschaftlichem Interesse Frauen dazu, ihren Kinderwunsch bis ins fortgeschrittene Alter aufzuschieben. Diese Manipulation wird als Fortschritt für die Selbstbestimmung der Frau gefeiert – ohne Rücksicht auf das Wohlergehen der Kinder, deren Mütter und Väter. (idea.de)
So ist es wohl. Und mit der Selbstbestimmung ist es halt auch so eine Sache. Wie leicht kommt da eine Fremdbestimmung dazu: „ach, Mutter/Vater, willst du wirklich noch weiterleben. Das ist doch auch kein Leben mehr. Du kannst dich ganz leicht von allem Schweren befreien.“ Ach, dabei möchte man doch nicht sein Erbe in Pflegehilfe dahinfließen sehen und überhaupt lieber in Urlaub fahren, statt nach den Eltern zu sehen. Auch bei der Abtreibung ist es eben durchaus nicht immer der freie Wille der Frau. Wie oft gibt sie nur nach, weil sie dazu gedrängt wird. Beispiel: „Entweder das Kind oder ich. Entscheide dich.“ Es gibt im Leben sicher immer wieder Situationen, die schwierig sind. Aber mit der freien Entscheidung ist das so eine Sache. Mit den eingefrorenen Eizellen ist das auch so eine Sache: was, wenn dann das Kind behindert ist oder die Geburt bei dem Kind Schäden verursacht. Eben, weil Gott doch die Zeit für die Mutterschaft vorgesehen hat. J.Hardt

Sozial Freezing – darf der Mensch alles was er kann?“ Hier steht weder Gott, der Schöpfer, noch der Mensch als Geschöpf im Mittelpunkt, sondern die Wirtschaft wird zum Maß aller Dinge gemacht.