Edgar Froese, der neulich verstorbene und unfreiwillige Urvater der Technomusik: “Das Music Business ist im Grunde wie eine blinde Kuh auf einer großen Weide, die ins Leere glotzt und brav wiederkäut.

Ja, die Kids von heute leben leider nur in einer scheinbaren Vielfalt. In Wirklichkeit sind sie genormte Industriehippies. Man muss einfach nur durch die Fußgängerzonen gehen und schauen. Dann sieht man, wie es um die Vielfalt der Industriehippies bestellt ist: Hektisch gehende Smartphonezombies mit Tussitäschchen im Ellenbogen angewinkelt, Ponyfrisur und Leggings. Ist doch klar, dass sie so aussehen müssen. Wer dazu gehören will, tut das, was die Masse tut. Und die jungen Männer dazu laufen auch alle mit Seitenglatzen-Obenbürsten-Haircut rum. Ja, sie werden sich immer gleicher. Da bleibt dann nicht mehr viel Platz für Individualität und Anderssein. Der Geschmack – egal welcher – wird von der Industrie vorgegeben und über die App´s an die obercoolen Jugend Smartphones verschickt. Dass die dazu gehörige Musik dieser verteamfähigten Epoche ebenfalls einheitlichgemacht wird: wen sollte das eigentlich wundern! Heute sind auch die Künstler austauschbar wie Unterhosen. Kaum mehr jemand mit Charisma, Ideen und eigenem Stil. Zumindest selten jemand, der dann auch in den Medien präsent sein darf und die zugleich die Menschen begeistern kann. Das überträgt sich eben auch auf die Generation MP3. Musik ist zur reinen Wegwerfware verkommen. Die Leute hören nur noch kurz hin. Aber viel zu selten wirklich zu. War das nicht immer schon die Lüge des Pop? Individualität und Orginalität zu behaupten, wo kaum eine war, auf der Bühne die Revolution zu spielen, hinter ihr dem Vorhang dem verlogenen Kommerz frönen. Die Songs werden doch schon seit Ewigkeiten nur billig designed, von komponieren redet man da besser nicht. Wir haben uns an die Lügen gewöhnt.

Moderne Doppelmoral kann leicht durchschaut werden:
Wir haben eine hohe Scheidungsrate, dafür aber die Homo-Ehe. Wir engagieren uns für Behinderte, aber treiben Babys ab. Wir sind gegen Tierversuche, aber haben die größte Kosmetikindustrie. Wir knuddeln unser Haustier, aber bringen unser Einjähriges in die Kita, wegen der Sozialkompetenz. Na klar. Wir reden von Menschenwürde und gucken RTL. Wir posten R.I.P. auf Facebook, wenn ein Udo Jürgens oder Joe Cocker stirbt, aber bringen unseren Opa ins Heim. Wir verteilen Kondome in der sechsten Klasse und hoffen, dass unsere Kinder die große Liebe finden.

Unsere Antwort auf diese schmerzliche Sinnlosigkeit:

In Gottes Augen bist du so viel wert, dass Gott die Ewigkeit nicht ohne dich leben will.

Paul Deitenbeck

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