Klartext, und noch ne krasse Ansage.

„Weltfremde, bibelfremde, verschwommene Verkündigung ist so verbreitet, dass es schon auffällt, wenn mal einer Klartext redet. Klarheit heißt z. B., dass ich dann, wenn ich von Jesus als dem Retter spreche, auch sage, wovor er rettet: vor der ewigen Verdammnis. Ich habe ebenso klar zu sagen, dass es nach Tod und Auferstehung ein Gericht geben wird, und zwar mit einem doppelten Ausgang, sonst wäre es ja keins. Am Ende jeder Gerichtsverhandlung gibt es zwei Möglichkeiten: Verurteilung oder Freispruch. So auch im Jüngsten Gericht. Jesus sagt: „Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“ Aber genau das wagen sich viele Prediger schon nicht mehr zu sagen. Sie wagen es nicht einmal mehr, es wenigstens zu zitieren. Deshalb wurde dieser Satz, der bisher bei jeder Taufe gesprochen wurde, auch aus der kirchlichen Taufliturgie gestrichen. Aus lauter Angst, sich mit der Botschaft vom Verlorengehen unbeliebt zu machen, oder weil sie selber nicht mehr daran glauben, machen viele Prediger um dieses Thema einen großen Bogen.

Manche tun sogar so, als ob Gericht und Verdammnis so eine Art Zusatz oder Gegensatz zum Evangelium wären. Ein ganz Schlauer hat das blöde Wortspiel erfunden: „Frohbotschaft statt Drohbotschaft.“ Aber erstens ist die Rede von Gericht und Hölle keine Drohung, sondern eine Warnung. Eine Drohung kommt meistens aus dem Hass. Eine Warnung kommt aus der Liebe. Und zweitens ist die Gerichtspredigt, wie Paulus im Römerbrief betont, ein Teil des Evangeliums. Evangelium heißt: du musst nicht in die Hölle, du darfst in den Himmel! Und die einzige Möglichkeit, dahin zu kommen, heißt: Jesus. Er ist der einzige Weg, die einzige Tür, der einzige Retter. Und das heißt wiederum: Alle anderen, die sich als Retter anbieten, z. B. in anderen Religionen, sind gar keine!

Und da sind wir schon wieder bei einem heißen Thema, an dem sich viele den Mund nicht verbrennen wollen. Doch es hilft nichts! Wir müssen predigen, was in der Bibel steht, unabhängig von Lob oder Lästerung der Zuhörer. Ob auf der Kanzel oder im Gespräch mit den Arbeitskollegen – wir müssen Klartext reden.“ Dr. Theo Lehmann  www.gemeindenetzwerk.org/?p=11877#more-11877

Kommentare

  1. ali

    Offenbarung 3:15-19 HFA

    Ich kenne dich genau und weiß alles, was du tust. Du bist weder kalt noch heiß. Ach, wärst du doch das eine oder das andere! Aber du bist lau, und deshalb werde ich dich ausspucken. Du bildest dir ein: ›Ich bin reich und habe alles, was ich brauche!‹ Da machst du dir selbst etwas vor! Du merkst gar nicht, wie jämmerlich du in Wirklichkeit dran bist: arm, blind und nackt. Darum solltest du dich endlich um den wahren Reichtum bemühen, um das reine Gold, das im Feuer geläutert wurde. Nur dieses Gold macht dich reich, und nur von mir kannst du es bekommen. Lass dir auch die weißen Kleider von mir geben, damit du nicht länger nackt und bloß dastehst. Kauf dir Augensalbe, die deine blinden Augen heilt. Bei allen, die ich liebe, decke ich die Schuld auf und erziehe sie mit Strenge. Nimm dir das zu Herzen, und kehr um zu Gott!

  2. Gast

    Zitat: “Aus lauter Angst, sich mit der Botschaft vom Verlorengehen unbeliebt zu machen, oder weil sie selber nicht mehr daran glauben, machen viele Prediger um dieses Thema einen großen Bogen.” – Genau so ist es, zumal es zum Beispiel bei der EKD auch keine Seltenheit ist, daß dort die Pfarrer ungläubig sind. Ich selbst habe einen evangelischen Pfarrer kennenlernen müssen, der in aller Öffentlichkeit sagte, daß der Kreuzestod Jesu für unser Heil ein “grausames Blutopfer” sei, an das er nicht glauben könne. Wie degeneriert! Dieser Pfarrer ermunterte sogar seine Konfirmanden dazu, einen Engelsglauben zu haben, während man an Gott aber nicht glauben müsse. Abgesehen davon, daß das total widersprüchlich ist, ist es auch gefährlich, die Anbetung Gottes mit der Verehrung von irgendwelchen (esoterischen) Engeln zu ersetzen …

    Übrigens war ich auch mal mit einem “Christen” befreundet, der gerne regelmäßig davon sprach, die Botschaft vom Reich Gottes sei keine “Drohbotschaft”, sondern eine “Frohbotschaft” … Heute bin ich nicht mehr mit ihm befreundet, denn mittlerweile bin ich in christlichen Kreisen, wo Christen wirklich noch ganz an das, was in der Bibel steht, glauben, ohne sich nur die Rosinen rauszupicken … Den besagten ehemaligen Freund sehe ich heute im nachhinein als das, was er anscheinend schon immer war: Politisch korrekt, gutmenschlich, links-grün und im Grunde gottlos. ER diktierte Gott, was Gott als richtig oder falsch anzusehen hat, ER diktierte Gott, was Gott zu segnen hat und was nicht. Solche Menschen beten einen “Ego-Götzen” an, keinen heiligen Gott, dem man sich unterzuordnen hat … Ich bin heute froh, daß unsere Wege sich getrennt haben …

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