Der Journalist und Autor Fritz J. Raddatz starb am 26. Februar durch Selbstmord.

Der Journalist und Autor Fritz J. Raddatz starb am 26. Februar. Wie der Staatsanwaltschaft in Zug (Schweiz) jetzt bestätigte, war es ein assistierter Suizi. (Welt.de)

Ohne Zweifel besteht berechtigte Kritik, wenn am Ende massive kostspielige Therapien eingeleitet oder noch sinnlose Untersuchungen durchgeführt werden. Aber durch den Kostendruck entsteht eine große Verlockung der Sterbehilfe. Am Ende des Prozesses steht die Gefahr, unheilbar Kranke aus Kostengründen oder anderen wirtschaftlichen Überlegungen heraus einfach „abzutreiben“ und Mediziner zu „Knechten des Todes und damit zu Handlangern der Gesellschaft beim Töten“ zu machen. Ansonsten gilt der hippokratische Eide „ewig bekannt“ und mit der Forderung, Schmerzen zu lindern, Leben zu verlängern und Krankheiten zu heilen.

Manche meinen Gott habe in der Frage des Suicids nicht zu suchen. Natürlich geht es auch darin um die Gottesfrage, weil heute nur noch wenige glauben wollen, dass das Leben nach dem Tod weiter geht und dass der Mensch über sein Leben am Ende Rechenschaft ablegen muss. Und der diese Rechenschaft verlangt heißt Gott. Wie lästig! Wie störend! Weg damit! Heute bastelt doch jeder Zweite sich seine eigene Religion aus den verschiedensten Ersatzstücken zusammen. Ob das wohl trägt? Dass die Selbstmorde in „Würde“ geschehen wage ich zu bezweifeln. Aber eines kann ich bezeugen: Es gibt den bewußt angenommen natürlichen Tod in großer Würde und in Frieden.
Wenn aber nach diesem „frei selbst gewählten Tod in Würde“ nun ein Alptraum kommt, der in Ewigkeit anhält, dann ist das ja wohl die Hölle.
Ich weiss, dass im Zeitalter der fortschreitenden Säkularisation viele – vor allem die Gottesfeinde – ihr Heil in der „Kultur des Todes“ suchen und sich und anderen weis machen wollen, die sei das Tor zur Freiheit. Ich halte das für einen Irrtum und Gott und die Bibel hat Recht.

„Der Tod geht uns nichts an”
Der britische Philosoph Stephen Cave kann der Hoffnung auf Auferstehung und ewiges Leben nichts abgewinnen. Er verweist auf den griechischen Philosophen Epikur: „Der Tod geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.“ Man fragt sich, ob Cave schon einmal an einem Sterbebett gesessen hat, ob er diese Weisheiten auch in einem Kinderhospiz oder in einer Grabrede weitergeben würde. Der Tod geht uns nichts an? Diese Haltung ist so putzig wie die eines kleinen Kindes, das meint, sich vor anderen verstecken zu können, indem es seine Augen schließt.
Karsten Huhn (idea.de)

Christen sterben anders:

Sepp – Freude vor dem Tod – Wir haben Sepp kurz vor seinem Tod im Hospiz besucht und dieses Video mit ihm aufgezeichnet. Am 15. Februar 2013 durfte er die letzte Wegstrecke auf dieser Erde beenden.

www.soulsaver.de/lebensbe…/sepp-freude-vor-dem-tod/

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