Viele Eltern schenken ihren Smartphones mehr Aufmerksamkeit als ihren Kindern.

„Wo ist das Problem? „Kleine Kinder können überhaupt nicht einschätzen, mit wem die Mutter spricht und warum sie dabei lacht, aufgeregt, traurig oder böse ist“, sagt Kerl-Wienecke. „Kinder denken, das hat etwas mit ihnen zu tun.“ Sie könnten auch den Eindruck gewinnen: „Das Handy ist wichtiger als ich.“

Bernhard Kalicki vom Deutschen Jugendinstitut verweist auf die Erkenntnisse der Bindungsforschung. „Kinder brauchen in den ersten beiden Lebensjahren – besonders in den ersten zwölf Monaten – eine erwachsene Bezugsperson, die sehr dicht mit ihnen kommuniziert und interagiert.“ Dies gebe ihnen Sicherheit und sei wichtig für ihre Entwicklung. „Vieles an Kommunikation läuft von Anfang an über Blickkontakt und geteilte Aufmerksamkeit“, betont Kalicki. Wenn Eltern ständig mit ihrem Smartphone beschäftigt seien, vergäben sie wichtige Gelegenheiten, das aufzugreifen, was ihr Kind gerade beobachtet und seine Handlungen im Alltag sprachlich zu begleiten.

Entwicklungspsychologin Monika Knopf spricht von einer typischen „Doppelaufgabe“, bei der die Eltern einerseits mitbekommen müssen, was ihr Kind gerade braucht oder vorhat, sich gleichzeitig aber auf den Gesprächspartner am Telefon einstellen wollen. „Damit ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Eltern etwas nicht bekommen, nicht gleich reagieren, wenn ein Kind gefährdet ist“, sagt die Frankfurter Professorin. Dies gelte insbesondere bei emotional belastenden Telefonaten. Darüber hinaus seien häufige Doppel- oder Dreifachaufgaben auch die Grundlage von Stress und damit weder gut für die Gesundheit der Eltern noch für die des Kindes.

„Viele junge Mütter und Väter sind intensiv über das Smartphone mit anderen in Kontakt, aber nicht mit ihrem eigenen Kind“, sagt der Kindheitsforscher und Medienpädagoge Norbert Neuß. „Das Kind ist dann Beiwerk. Das ist auf Dauer für die Beziehungsqualität nicht besonders gut“, ist der Wissenschaftler aus Gießen überzeugt. Die Nutzung elektronischer Medien werde zudem immer in der Familie gelernt. „Die Kinder saugen mit der Muttermilch auf, wie ihre eigenen Eltern mit Medien umgehen.“ Die dauernde online-Situation Erwachsener führe dazu, dass auch ihre Kinder ständig online seien. Probleme im Schulalter seien oft die Folge. „Die Fähigkeit, sich über eine Viertelstunde auf eine Sache zu konzentrieren, nimmt dramatisch ab.“ www.merkur-online.de/welt…81794.html#idAnchComments

Da gibt es in Schweden noch ganz andere Probleme. Schweden ist im Bereich der Ganztagsbetreuung von Kindern uns um Jahrzehnte voraus. Kleinstkinder werden nach der Geburt in die Betreuung gegeben. Vielen Familien bleibt nichts anderes übrig, da es für die elterliche Betreuung keine finanzielle Unterstützung gibt. Ergo, die Eltern kennen ihre Kinder gar nicht richtig. Die schreckliche Folge ist eine hohe Despressionsrate von Kindern. In keinem anderen Land in Europa ist die Selbstmordrate von Kindern höher als in Schweden. Das sind die Früchte des Wahnsinns. www.gott.de/impuls/feeling-offline/

„grin“-Emoticon

Ich Lebe nur einmal und ich Sterbe nur einmals Foto.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.