Sommer mitten im April. Geh raus zum Frühlings-Auftanken. Erlebe die Explosion des Lebens und habe eine gesegnete Zeit mit dem dreieinigen Gott, dem Schöpfer und Erlöser.

Die Sonnenstrahlen wärmen mein Gesicht. Ich habe die Bibel zur Seite gelegt und schließe die Augen.
Wenn ich nur einmal mit dir spazieren gehen könnte, Vater, Herr, du Schöpfer, dann würde ich dir Löcher in den Bauch fragen, statt darüber zu sinnen und zu lesen…
„Komm und frag!“
Ich spüre das kühle Gras an meinen nackten Zehen, vergesse plötzlich jeden Raum und Zeit.
lange gehen wir still nebeneinander her. Die Vögel singen, der Wind rauscht leise in den Baumkronen.
Ich atme in der Seele, spüre Wärme die ich von keinem Menschen kenne.
Unbegreifbar groß ist Gott, könnte ich mit ihm spazieren gehen?
„Ich bin hier, unbegreifbar und doch da. Frag, was dir auf der Seele brennt.“
Ich stocke, halte den Atem an.
Kann es wahr sein, dass Gott hier ist und doch überall? Kann es sein, dass Gott in seiner Größe doch meine Winzigkeit im Weltgeschehen sieht?…
und ich platze heraus, was mich so lange verwirrt hat, was Menschen mir nicht erklären, nicht begreiflich machen konnten, so sehr sie es auch versuchten.
Ein Funke Mut nur, um es aus zu sprechen vor Gott, dem, der ewig und unfaßbar ist, dann liegt die Frage nicht mehr auf meiner Seele, drückt nicht mehr meine Ängste hervor:
Bitte, erklär mir das Leben, nicht zum völligen Verstehen, eher um Sinn und Frieden zu finden, ein Ziel vor den Augen, ein Zuhause für die Ewigkeit?
Und wir gehen durch das Gras, setzen uns in der Nähe des Teiches nieder.
Wie gleichmäßig ruhig das Wasser hier plätschert.
Wie friedlich es ist im Schatten des Baumes…
Sichtbar sitze nur ich hier. Allein und doch nicht einsam…
„Wenn gleich wieder der Alltag, das sichtbare Leben, über dich herein bricht, wenn Menschen und Informationen dich überschütten; wenn die Stille erstickt wird mit Lärm und deine Erinnerungen deine Gefühle in Trauer und Entsetzen verkehren…Nicht Geld oder Erfolg ist Leben. Nicht hassten von einem Termin zum Anderen ist wirklich der Sinn. Auch nicht kämpfen, um zu überleben, fressen oder gefressen werden… wenn du etwas andres suchst und dem sichtbaren Leben doch nicht entkommst, dann schließe die Augen, mein Kind, komm einfach zu mir:
Frage nicht mehr- wo finde ich Ruhe? Hier, bei mir denn ich bin da.
Frage nicht mehr- was ist Sinn oder Ziel? Das ist Sinn deines Lebens- dass du und ich, Mensch und Gott uns vertraut begegnen und nichts mehr verborgen bleibt.
Frage nicht mehr- liebst du, Gott, mich, bist du noch da? Schließe die Augen, wann immer du mich suchst, denn bei mir ist Ruhe, Frieden, Hoffnung… und wenn du die Augen schließt, kannst du mit deiner Seele mich sehen.
Das ist das Leben- wenn wir, Gott und Mensch, gemeinsam durch das nasse Gras, durch die wärmenden Sonnenstrahlen, durch kühlen Regen und selbst durch Angst, Not, Trauer… wenn wir gemeinsam jeden Tag neu spazieren gehen.
„Suche mich, während ich mich von dir finden lasse.“

und was würdest du Gott fragen? Es lohnt sich, spazieren zu gehen

Autor unbekannt (K.H.Teismann )

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