“Beerdigungs-Charts”:Mit “Highway to Hell” von AC/DC unter die Erde und dann in die Hölle.

 

Die Engländer sind immer mal wieder für extremen und schlechten Geschmack zu haben.Jetzt sollen sie sogar bei Beerdigungen auch auf Hardrock umgestiegen sein. Bei einer Umfrage unter dem wirren Inselvolk schaffte es der AC/DC-Klassiker „Highway to Hell“ in die inoffizielle „Beerdigungs-Charts“ (was immer das sein soll). Auch „Another One Bites The Dust“ von der Rockgruppe Queen ist immer wieder am Sarg zu hören.. Die vorderen Plätze belegen jedoch die üblichen Trauerklassiker.Frank Sinatras „My Way“(Sein Weg führte ihn von der Bühne in die Hölle) ist einer Umfrage zufolge das auf Beerdigungen in Großbritannien am häufigsten gespielte Lied.Noch traurigere Konkurrenz kommt jetzt aber aus der Hardrock-Ecke: Der AC/DC-Klassiker „Highway to Hell“ stürmte die in London veröffentlichten inoffiziellen „Beerdigungs-Charts“.Dazu passen Facts aus dem traurigen Leben eines Pilgers und Verkünders auf der „Autobahn zur Hölle“
Die Tourneen wurden immer länger. Exponentiell stieg damit auch Bons Alkohol- und Drogenkonsum. Young machte folgende Beobachtung:
„Ich sah Bon einmal drei Flaschen Bourbon direkt hintereinander trinken…aber auch wenn er gerne trank und seinen Spass haben wollte, war er doch immer zur Stelle, wenn du ihn brauchtest und dann tat er seinen Job.“
Seine letzte Welttournee, die Highway  to Hell-Tour spielte er gemeinsam mit den Scorpions, Cheap Trick, Molly Hatchet und The Who. Bon Scott’s Motto „Es hält dich fit – Alkohol, Groupies, Schweiß auf der Bühne, schlechtes Essen, es ist alles sehr gut für dich…“ traf bereits nicht mehr zu. Als Bon an Weihnachten 1979 von der Tour nach Australien zurückkehrte, befand er sich in einem sichtlich schlechten Zustand. Sein Gesicht war bleich und  zusammengefallen. Er war heiser und wollte mit niemandem reden. Bon war erschöpft und depressiv.
Am 18. Februar 1980 machte Bon eine Sauftour mit seinem Freund Alistair Kennar durch bekannte Londoner Clubs und Discos. Total betrunken schleppte ihn sein Kumpel ins Auto. Dort schlief Bon auf der Rückbank ein. Alistair fuhr mit seinem blauen Renault 5 nach Hause. Er ließ Bon auf dem Rücksitz liegen, weil er ihn nicht wecken konnte. Als Alistair erst am Nachmittag des 19. Februar wieder nach Bon sah, war die ganze Rückbank voll Erbrochenem und Bon saß regungslos da, den Kopf über die Lehne gebeugt. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch Bons Tod feststellen. Die spätere diagnostizierte Todesursache lautete: Tod durch Ersticken am eigenen Erbrochenen.
Bon Scott starb 33 Jahre jung. Ein ehemaliger AC/DC-Roadie beschrieb ihn als „wirklich netten und großzügigen Kerl, immer freundlich und aufrichtig“. Bon selbst sagte einmal bei einem Interview:„In meinem ganzen Leben hatte ich nie eine Botschaft für jemanden, außer vielleicht, dass ich meine Zimmernummer weitergesagt habe!“     Buchempfehlung:
„Wie wird es in der Hölle sein?“     
Taschenbuch, 94 S., Betanien
2,90 EUR www.soulbooks.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.