Sicherheit geht vor, sagte die Botoxtante Heidi. Aber natürlich nur ihre eigene Sicherheit, denn erst als alle VIPs weg waren, durfte der Zahlpöbel evakuiert werden.In diesem Staat kann man mit einem Telefonanruf für 20 Cent Furcht und Schrecken verbreiten! In den letzten Jahren wurden mehr fiktive Bomben gelegt als echte und das ist jedes mal ein tiefer Eingriff in das aktuelle Tagesgeschehen. Irgendwann gehört die Bombe zum Tagesablauf und der Unterschied von fiktiv und echt verschwimmt.
„Feuer!“ in einem vollen Theater zu rufen ist eine der uncoolsten Sachen, die man machen kann. Man riskiert dabei grundlose Panik, bei der Menschen totgetrampelt werden könnten (siehe Love Parade). Und angesichts der Tatsache, dass in den vergangenen Monaten reihenweise öffentliche Veranstaltungen wegen (angeblicher) Anschlagsgefahr kurzerhand abgesagt wurden, muss man leider sagen, dass die Feinde einer freien Welt gewonnen haben.
Die tatsächlichen Terroristen haben gewonnen, weil sie gar nicht mehr Anschläge durchführen müssen. Ja eigentlich müssen sie nicht einmal mehr glaubhaft vermitteln, sie könnten einen Anschlag ausführen, angesichts der übersensiblen, übervorsichtigen und von Angst geprägten Hysterie, welche die westliche Welt, auch Deutschland, erfasst hat.
Lieber Gottesfurcht als Heidenangst.
Die Angst der Deutschen ist laut einer Studie auf einem Rekordhoch. Jeder Zweite blicke inzwischen mit großer Angst in die Zukunft, ergab eine Langzeituntersuchung des Infocenters der R+V-Versicherung. Danach fürchten sich fast Dreiviertel aller Bürger (72 Prozent) vor steigenden Preisen und vor einer schlechteren Wirtschaftslage (70 Prozent). An dritter Stelle stehe die Sorge um den Arbeitsplatz (68 Prozent). Zurück ging dagegen die Angst vor Terror und Krieg.