Der Literatur-Papst Hellmuth Karasek starb am Dienstagabend im Alter von 81 Jahren in Hamburg.

Er war ein Star – in Talkshows, auf  Buchmessen, im TV und bei VIP-Partys. Kultkritiker Prof. Hellmuth Karasek wurde bewundert, beneidet und verehrt.
Aber in Wirklichkeit hatte er Angst! Vor dem Alter, vor Schmerzen, vor Alzheimer! Vorm Verlieren der Selbstbestimmung. Er hatte keinen Frieden im Herzen. Warum wohl? Hier ein paar seiner Antworten, die er der Bildzeitung vor Jahren gegeben hat:
„Unser Körper ist für 40 Jahre gebaut. Danach geht’s bergab: Augen, Knochen, Muskeln, Sex.“
„Ja, ich habe viele ‚Nie-mehr!-Gedanken‘. Wenn man morgens aufwacht und denkt, das kannst du nie mehr in deinem Leben! Nie mehr Tennis! Nie mehr Pferd reiten! Nie mehr Chinesisch lernen! Nie mehr den Atlantik überqueren! Nur noch den Müll rausbringen.“
„Die Medizin hat die Schmerzen besiegt. Goethe († 83) hat einen Tag geschrien, bis er starb. Sigmund Freud hatte 3 Tage Schmerzen. Bertolt Brecht hat sich vor Angst die Aorta aufgeschnitten. Ich hab nur einen Zettel geschrieben, dass mein Leben nicht künstlich verlängert werden soll.“
„Der Tod ist wie ein Sturz vom Hochhaus. Wir fallen, aber es geht uns gut – bis wir unten ankommen. Der Zufall bestimmt das Leben – von den Genen bis zum Unfall. Wir Menschen gucken ja nicht über den Tellerrand hinaus.“
Gibt es Gott?
Karasek: „Trotz Auschwitz? Die einzige Entschuldigung für Gott wäre, dass es ihn nicht gibt. Ich glaube, ich glaube nicht an Gott – aber ich glaube sogar das nicht.“

Dieser Mann hat viele Bücher geschrieben, Zeitung rausgegeben, aber das Wichtigste wusse er nicht. Jetzt ist es zu spät für ihn. Wo befindet sich der Mensch, fünf Minuten nachdem das Herz aufgehört hat zu Schlagen? Hiob sagt: „Ein Mann stirb und liegt da; ein Mensch verscheidet, und wo ist er dann?“ (14,10). Wo immer er ist, er wird dort für immer und ewig sein. Haben Sie darüber schon einmal gründlich nachgedacht? Sie sollten es tun, denn auch wir sind sterblich. Der Tod trifft jeden Menschen. Am Tag des Tode ist der Mensch machtlos. Gegen den Tod gibt es keine Schutzmaßnahme.
Die ganze Bibel weist auf die Ungewißheit unserer Tage hin. Sie betont, daß das Leben zerbrechlich ist und daß der Tod oft unerwartet und ohne Vorwarnung kommt. Es sterben Kinder, die noch zu klein zum Laufen sind, und auch alte Menschen, die zu schwach zum Laufen sind. Es liegt nicht in unserer Macht, Zeit und Ort des Todes zu bestimmen. Der Prophet Amos mahnt: „… mach dich bereit, deinem Gott zu begegnen …“ (4,12). Ohne Christus zu sterben ist das Schlimmste, was einem Menschen widerfahren kann! „Ein Mann stirbt“, sagt Hiob, und fragt weiter: „und wo ist er dann?“ In diesem Punkt wirft die Bibel viel Licht auf den Tod. Der Körper kehrt zur Erde zurück und der Geist geht zu Gott, der ihn gegeben hat. Die Seele überlebt den Tod und ist in den Händen Gottes zum Gericht.
Die meisten Menschen fürchten sich vor dem Tod. Und es ist auch ganz folgerichtig, daß sie dies tun. Im Augenblick des Todes sterben auch ihre Hoffnungen. Es gibt für einen Sünder, der in seinen Sünden stirbt, keinen Weg mehr, um in den Himmel zu kommen. Jesus selbst hat dies deutlich gesagt: „… wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben“ (Johannes 8,24).

Wahre Umkehr zu Jesus Christus schenkt uns eine lebendige Hoffnung. Alle Zeiten hindurch haben Christen bezeugt, daß dies stimmt. Der Missionar Adoniram Judson sagte kurz vor seinem Ende: „Ich scheide mit der Freude eines Jungen, der von der Schule nach Hause rennt.“
Wenn ein Mensch gestorben ist, wo ist er dann? Dies hängt davon ab, ob er in Christus stirbt oder in seinen Sünden. Menschen sind entweder gerettet oder verloren. Sie enden entweder im Himmel oder in der Hölle. Jesus sagt: „Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden“ (Markus 16,16).

Gott hat einen Weg für verlorene Menschen bereitet, aber die Sache muß vor dem Tod geklärt werden. Das ewige Leben hier zu gewinnen, bedeutet, es für immer zu gewinnen. Es gibt keine Chance jenseits des Grabes. Mit der Sünde müssen wir uns jetzt auseinandersetzen. Der einzige Weg, um richtig zu sterben, ist, richtig zu leben. Ein Mensch hat wahres Leben, wenn er Christus, der das Leben ist, kennt und sein Vertrauen auf ihn setzt. Wo werden Sie sich befinden, fünf Minuten nachdem Ihr Herz aufgehört hat zu schlagen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.