Altkanzler Helmut Schmidt liegt auf dem Sterbebett.

In der Sendung bei Maischberger konnte man sich über seinen eigenartigen Glauben erschrecken. Bei Maischberger sprach und bekannte er sich offen zu seinem Agnostizismus und dazu, noch nie gebetet zu haben, . Er hat sich ausdrücklich als nicht gläubigen Menschen bezeichnet, sondern auf den Evolutionismus à la Darwin seiner Frau verwiesen, nach der jeder Glaube an etwas nicht Biologisches – wie z.B. eine unsterbliche Seele – ihr völlig fremd geblieben sei. Es wäre schön, wenn Helmut Schmidt in seinem Leben noch zu der Erkenntnis käme, dass wir nicht nur manchmal etwas falsch machen sondern dass wir ausnahmslos Sünder sind, die vor einem Heiligen Gott nicht bestehen können und dass wir deshalb ausnahmslos alle den Erlöser brauchen. Wenn für ihn gebetet wird, warum sollte es nicht möglich sein. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ein gnädiger Gott ihm noch die Möglichkeit gäbe dies dann auch öffentlich zu bekennen.
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Er ist – bei allem Respekt – er ein Zweifelnder geblieben, den großen Philosophen geradezu „hörig“ und von deren intellektuellem Genie fasziniert – und das mag ein Teil seines „Glaubensproblems“ sein, wenn man es einmal so nennen mag. Du kannst nicht zwei Herren (mit dem Herzen) dienen, sagt die Bibel. Nun, Jesus blieb auch den Intellektuellen seiner Zeit unbegreifbar, in seinen Aussagen, in seinem Tun.
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Beim Blickwinkel auf die Frage nach dem Weltleid – eine Frage, die keinen kalt lässt – entscheidet sich m.E., ob wir in einem verkümmerten „Kinderglauben“ stecken bleiben oder uns den geweiteten Blick auf das Große Ganze erkämpft haben. Ein Teil der Antwort: die Freiheit des Menschen steht für Gott über allem – auch im Bösen. Leid ist ein Produkt des Menschen. Wie also sollte Gott eingreifen, um alles Böse zu verhindern? Vom Himmel steigen? Das hat er ja getan. als Jesus hier auf unserer Erde war.
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Ganz real: Gott hat im Herzen eines Bösen keine Macht mehr, denn dieser Mensch hat sich anders entschieden. Wir vergessen allzu leicht, dass WIR die Macht haben auf dieser Erde.

Etwas widersprüchlich dazu sind diese Gedanken, die er auch schon von sich gegeben hat: „Ich glaube, Vertrauen auf den Herrn der Geschichte gibt uns auch den Mut dazu, Ängste auszuhalten; diese Welt, so wie sie wirklich ist, als Heimat anzunehmen und diese Welt, wo sie noch nicht Heimat ist oder wo sie es nicht mehr ist, wieder zur Heimat zu machen.“  „Ich nenne mich einen Christen und bleibe in der Kirche.“ Dieser Satz kehrt in seinen Gedanken immer wieder. Dabei bekennt er dankbar, wie ihn die Mahnung Kardinal Königs zum Gebet in schwierigen Situationen geholfen habe. Beeindruckend benennt er die christliche Freiheit als Hilfe auf dem Weg durch Versuchungen, Herausforderungen und Belastungen.

Beten wir für diesem gewaltigen Politiker uns Staatsmann, der an der Schwelle zur Ewigkeit steht.

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