Thema Sterbehilfe wird wieder hochgekocht.

– Heute im Fernsehen: Brisantes Thema im neuen „Tatort“: Ist Sterbehilfe Mord?

– „Der Tod des britischen Musikers David Bowies im Januar hat viele Menschen tief getroffen. Der Sänger sei nach einem 18-monatigen Kampf friedlich im Kreise seiner Familie gestorben, hieß es damals von einem Sprecher.
Die britische Journalistin Lesley-Ann Jones behauptet nun in einem Artikel für die britische Tageszeitung „Dailymail“, der Musiker habe seinen Tod inszeniert und assistiertem Selbstmord begangen.“ (huffingtonpost.de)

– In Belgien hat erstmals ein minderjähriger Patient Sterbehilfe bekommen. Zwei Jahre nach der entsprechenden Gesetzesänderung ist die Regelung nun zum ersten Mal angewandt worden. Das bestätigte eine Vertreterin der staatlichen Sterbehilfe-Kommission, Jacqueline Herremans. (t-online.de)

Und was sagt die Bibel zum Töten/Selbstmord?
Die Bibel spricht sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament sehr deutlich über diejenigen, die mit Absicht töten. Im Alten Testament wurde dies mit der Todesstrafe geahndet (z.B. 2. Mo 21,12). In der Offenbarung lesen wir, dass ein Mörder den ewigen Tod erleiden muss, das ist die Hölle (Off 21,8).
Aus Kolosser 1,16 wissen wir, dass der Herr Jesus alles nicht nur einfach geschaffen, sondern für sich geschaffen hat. Alles, auch unser biologisches Leben, besteht durch Ihn, der ein Erhalter aller Menschen ist (1. Tim 4,10). Wenn ich mir mein eigenes Leben nehme, dann greife ich in die Rechte meines Schöpfers ein, der allein Autorität besitzt, Leben zu geben und zu nehmen. Wir finden in der Bibel nur Selbstmörder, bei denen wir keinen Hinweis auf einen persönlichen Glauben an Gott finden. Es sind Abimelech (Ri 9,54), Saul (1. Sam 31,4), Ahitophel (2. Sam 17,23), Simri (1. Kön 16,18.19) und Judas (Mt 27,5). Die ersten beiden Beispiele scheinen geradezu für die heutige Zeit geschrieben zu sein, denn hier finden wir die Bitte um Sterbehilfe, etwas, was das Wort Gottes ächtet.
Konsequenzen
Auch wenn die Bibel Selbstmord und aktive Sterbehilfe als Sünde verurteilt, heißt das nicht, dass jeder Selbstmörder oder um aktive Sterbehilfe Bittende ungläubig ist. Heute herrscht bei Christen über die biblische Sicht zu vielen Themen Unklarheit, und angesichts großer körperlicher oder seelischer Leiden handeln wir manchmal ebenfalls unbiblisch.
Wir wollen nicht außer acht lassen, dass es Menschen gibt, die aufgrund bestimmter Krankheiten schrecklich leiden müssen. Das Beispiel Hiobs zeigt, dass auch er sein Leben aufgeben wollte. Solche Menschen und Gläubige bedürfen unserer Hilfe!
Wenn es sich um alte Menschen handelt, die des Lebens überdrüssig sind, haben wir uns zu fragen: Nehmen wir uns genug Zeit, um sie zu betreuen, um sie zu ermutigen, um einfach einmal still bei ihnen zu sitzen, um sie durch unsere Gegenwart etc. aufzurichten? Wenn es um die letzten Augenblicke im Leben geht, ist nicht Sterbehilfe notwendig, sondern Sterbebegleitung, die dem Sterbenden das Bewusstsein gibt, in den letzten Stunden nicht allein zu sein. Sind wir als jüngere Familien bereit, unsere Eltern – wenn möglich – aufzunehmen, um sie zu pflegen?
Wenn es sich um Kinder und Jugendliche handelt: Haben wir den Mut, sie mit Zeit, Rat und helfender Hand zu unterstützen? Und sind wir bereit, uns in ihre Not hineinzuhören, um sie besser zu verstehen?
Wenn es sich um Ungläubige handelt: Haben wir schon die Anweisung des Herrn bedacht, „Predige das Wort, halte darauf zu gelegener und ungelegener Zeit“ (2. Tim 4,2)? Hier heißt es: Predigen und die entsprechenden Taten zeigen! Aber dann wird der Herr Jesus auch Gelegenheiten zur Weitergabe der guten Botschaft schenken. (bibelpraxis.de)

Kommentare

  1. ali

    Nein, sagt Gott zu Menschen, die vor der Realität des Sterbens Angst haben und sich umbringen. „Ich bin der HERR, dein Gott.“ Ich bin der Herr über Leben und Tod und nicht du! Ich gebe den Odem des Lebens und ich nehme ihn auch wieder (Ps. 104, 29). Dir aber gilt: „Du sollst nicht töten.“ Du sollst das Ebenbild Gottes, das jeder Mensch ist, nicht zerstören, nicht töten. Der Apostel Paulus schreibt (Röm. 14, 7.8): „Keiner lebt sich selber und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn.“ Das wusste schon der leidende Hiob. Weiter schreibt Paulus (1. Kor. 3, 16.17; 6, 19.20), dass unser Leib ein Tempel Gottes ist. Darum sollen wir Gott mit unserem Leib preisen und dem ist Verderben angedroht, der den Leib verdirbt. Keiner darf, auch nicht wir selbst, den Tempel Gottes zerstören.

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