Danjuma Shakarus Grab ist leer. Warum?

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Dorfbewohner hatten die letzte Ruhestätte für den 13-Jährigen schon ausgehoben, nachdem er bei dem Angriff auf ihr Dorf am 28. Januar 2015 schwer verletzt worden war. Als sie den übel zugerichteten, leblosen Körper des Jungen in einer Blutlache liegen sahen, waren sie sich sicher, dass er sterben würde. Doch Gott hatte etwas anderes mit Danjuma vor.

Danjumas Gesicht ist gezeichnet von großen Narben, die sich über seine Augen ziehen und Schreckliches erahnen lassen – aber auch von einem freudestrahlenden Lächeln. Seine Erinnerungen an den Überfall auf sein Heimatdorf beginnen mit Gewehrschüssen um etwa sechs Uhr morgens an einem Mittwoch. Er rannte so schnell er konnte, hatte aber keine Chance gegen die rund 1000 islamistischen Rebellen, die sein Dorf niederbrannten und jeden ermordeten, der ihnen über den Weg lief. Danjuma kann sich dann an nichts mehr erinnern außer an den furchtbaren Schmerz als die Rebellen ihn mit einer Machete schlugen. Durch die Gnade Gottes hat er sonst keine Erinnerungen mehr an den Überfall – wie ihm das rechte Auge ausgestochen, sein linker Arm zerhackt und sein Unterleib verstümmelt wurden.

„Ich vergebe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
Es ist ein Wunder, dass Danjuma überlebte. Und es ist ebenso ein Wunder, wie er trotz dieser traumatischen Erlebnisse Zeugnis gibt von Jesus, der in seinem Herzen wohnt. Er glaubt, dass Gott wirklich alles unter Kontrolle hatte und immer noch hat. „Es gibt kein Problem. Ich habe alles an Gott abgegeben. Er wird sich um alles kümmern.“ Danjuma vergibt nicht nur seinen Peinigern, sondern fühlt auch noch Mitleid mit ihnen und dem Zustand ihrer Herzen. „Ich vergebe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“, sagt er und wiederholt damit die Worte Jesu. „Wenn sie wirklich Liebe in sich hätten, würden sie so etwas nicht tun.“

Nachdem Dorfbewohner bemerkten, dass Danjuma noch am Leben war und ihn ins Krankenhaus bringen konnten, glaubten auch die Ärzte nicht, dass er überleben könnte. Der Blutverlust und die Wunden waren einfach zu groß. Doch Gott tat das Unerwartete und Danjuma gab sich selbst einen neuen Namen: „Wunder“. Trotz allem, was die Soldaten ihm genommen haben, konnten sie ihm doch nicht seine Freude rauben. „Diese Freude kommt von Gott“, sagt Danjuma mit einem strahlenden Gesicht. Seine Beziehung zu Gott ist seit dem Überfall noch viel tiefer geworden und er betet regelmäßig. Danjuma hofft, dass alle, die seine Geschichte lesen, sich immer daran erinnern, dass Gott sie durch alle Situationen hindurchtragen kann. „Sie sollen nie vergessen, dass unser Schöpfer alles über uns weiß – also lasst uns ihm treu bleiben.“

Inzwischen wurde Danjuma mehrmals operiert, um so die durch die Macheten verursachten Wunden zu behandeln. Die Verletzungen an seinem linken Auge waren aber zu groß. Danjuma erblindet. Er ist jetzt von seiner Mutter und Betreuern abhängig. Doch Danjuma lernt, sich mit einem Gehstock zurecht zu finden und kann bereits Blindenschrift lesen. Sein strahlendes Gesicht erhellt die Herzen aller Menschen, denen er begegnet. „Mein Wunsch ist, dass Gott mir seinen Willen zeigt und mich gebraucht so wie ich bin“, sagt Danjuma.  (/www.facebook.com/HilfeFuerVerfolgteChristen/

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