Sagt nicht “postfaktisch”, sagt lieber “verlogen”. Stereotype Killerphrasen – statt Sachlichkeit.

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„Die babylonische Sprachverwirrung“ hat begonnen.
Nach post modern, post demokratie nun post faktisch. Sage ich es in deutsch heißt es dann: „nach tatsächlich.“
Tatsächlich sind hingegen beides: Gefühle und Tatsachen. Tatsachen lösen die Gefühle aus. Werden Tatsachen erlogen, wie z.B. um die Wichtigkeit eines Krieges zu begründen wie beim Irak-Krieg sollen Gefühle das Dafürsein erzeugen, ähnlich wie beim Jugoslawien/Kosovo-Krieg oder anderen Konflikten. Noch ein Beispiel:

In Fukushima musste man mehr als achtzehntausend Tote beklagen, nicht einer dieser Toten kam durch die Atomkraft ums Leben. Das wird einfach verschwiegen. Dass es in Deutschland keine Tsunamis wie im Erdbeben-Land Japan geben kann, dass die KKW und vor allem die Betreiber mit denen in Deutschland weder von der Reaktorsicherheit, noch vom Verantwortungsbewustsein mit Tepco verglichen werden können, wurde auch verschwiegen. Alles unerheblich, wenn es denn mal auf den Tisch kommt, wird es zerredet. Das nenne ich postfaktisch und die Meinungsmacher sind genau auf diesem Meinungstsunami gesurft. Die Bundestagswahl 2013 ist somit auch nur postfaktisch erklärbar.

Stell dir einmal vor, du bekommst einen Brief, in dem dir ein Mensch, den du sehr magst, gesteht, dass er dich lieb hat. Zu wissen, dass dich jemand aufrichtig liebt, kann dein ganzes Leben verwandeln. Wer sich geliebt und angenommen fühlt, entwickelt eine andere Sicht für sich selbst und die für Welt. Solch eine Erkenntnis ist also weit mehr als das Wissen um einen objektiven Sachverhalt. Aber ist so eine berührende Erfahrung wirklich etwas total anderes, als ein objektiver Sachverhalt? Ist es nicht bedeutsam, dass es den Menschen, der den Brief verfasst hat, auch wirklich gibt (Richtigkeit)? Ist es nicht von elementarer Wichtigkeit, dass dieser Mensch auch denkt, was er in diesem Brief aufgeschrieben hat (Wahrhaftigkeit)?
Glaube hat also sehr wohl etwas mit Wahrheit zu tun. Nach dem Zeugnis der Bibel ist Gott selbst wahr (z.B. Jeremia 10,10; Johannes 14,6; 1. Johannes 5,6.20). Er steht verlässlich zu dem, was er tut und sagt. Wer sein Leben auf Gottes Wahrheit aufbaut, baut nicht auf Sand, sondern auf Fels und kann deshalb die Stürme des Lebens überstehen.
Wer auf Jesus Christus hört und ihm folgt, der „ist aus der Wahrheit“, (Johannes 18,37). Weil die Wahrheit „Jesus“ ist (Epheser 4,21), gilt es, ihr zu gehorchen (Galater 5,7). Wer das tut, der lebt in der Wahrheit. Das Annehmen und Bleiben in dieser Wahrheit führt in die Freiheit und zum Leben (Johannes 8,31-32).
Dem christlichen Glauben geht es um reflektierbare und prüfbare Inhalte und damit auch um die Wahrheitsfrage. Doch der Glaube an Gott ist nicht einfach richtiges Wissen über Gott. Glaube an Gott bedeutet, in einer lebendigen und willentlichen Beziehung mit ihm zu leben.“

Ron Kubsch www.soulsaver.de/blog/2011/04/was-ist-wahrheit/

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