Heute ist Freitag, der 13. Leidest du auch an Paraskavedekatriaphobia?

Die Angst vor Freitag dem Dreizehnten hat einen medizinischen Namen: Paraskavedekatriaphobia. An ihr leiden Millionen von Menschen weltweit. Bei den einen tritt nur ein leichtes Unwohlsein auf, bei anderen hat sie so starke Auswirkungen, dass Termine und Reisen abgesagt werden oder, dass der Betroffene sich den ganzen Tag über nicht aus dem Bett traut.

Laut Statistikern leiden in Europa und den USA rund 10% der Bevölkerung an dieser Phobie. Andere Umfragen kommen sogar auf 25%.

Bei der Paraskavedekatriaphobia kommen zwei Elemente des Unglücksglaubens zusammen. Auf der einen Seite, die Angst vor der Zahl 13, zum anderen die vor dem Wochentag Freitag.

Die Angst vor der Nummer 13 ist sehr weit verbreitet: Ca. 80% aller Hochhäuser haben keinen 13. Stock, bei vielen Fluggesellschaften ist keine Sitzreihe 13 vorhanden und Hotels stellen kein Zimmer mit der Nummer13 zur Verfügung.

Laut einem Bonner Volkskundler ist die Furcht vor Freitag, dem 13. erst in den 50er Jahren von Amerika nach Europa hinübergeschwappt. Genauso wie es später mit dem Muttertag oder Halloween geschah. Die Medien sahen sich zudem durch Geschehnisse wie den deutschen Börsencrash von 1927 (bekannt als der „Schwarze Freitag“) oder die unheilvolle Mission von Apollo 13 bestätigt.

Im Standardwerk Die Psychologie des Aberglaubens von Stuart A. Vyse steht: „Aberglaube ist Konditionierung durch Zufall“. Das bedeutet: Wenn ein schreckliches Ereignis durch Zufall mit der Zahl 13 oder dem Freitag zusammentrifft verbindet man es automatisch miteinander, besonders wenn einen anderen Leute in dieser Ansicht bestärken.

Einer finnischen Studie zu Folge ist das Risiko bei einem Autounfall an diesem Datum zu sterben in der Tat höher, das gilt der Studie zu Folge aber nur für Frauen. Den Grund sehen die Forscher darin, dass Frauen empfänglicher für Aberglaube seien und somit eine „sich selbst erfüllende Prophezeiung“ erfolgt. Durch die Angst und Nervosität kommt es dann zu einem vermehrten Unfallrisiko.

Es gibt aber auch eine Studie aus der Schweiz, die Einlieferungen von Notfallopfern beobachtet hat und feststellte, dass die Häufigkeit der Unfälle mit einem Datum wie Freitag, dem 13. nichts zu tun hat.

Doch Aberglaube ist tief verwurzelt in unserer Gesellschaft, auch viele große Namen hatten gehörigen Respekt vor der Zahl 13, z.B.:

· Napoleon, er führte an einem 13. keine Schlachten.

· Bismarck, er unterschrieb keine Verträge an einem 13.

· Henry Ford, er ging an einem Freitag, dem 13. nie zur Arbeit.

· Franklin D. Roosevelt, er weigerte sich an einer Tafel mit 13 Gästen zu essen.

· Arnold Schönberg, er war sich sicher, dass die Zahl 13 sein Leben bestimmte, er war der Begründer der Zwölftonmusik.

Was muss man nicht alles glauben, wenn man nicht an den Schöpfer glaubt? Wer sich hingegen dem anvertraut, der alles geschaffen hat und der auch das Schicksal bestimmt, braucht sich nicht mehr zu fürchten vor bestimmten Tagen oder Zahlen. Er sagt nämlich zu denen, die ihm gehören, folgendes:

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.“ (Jesaja 41,10)

Kommentare

  1. free

    Paraskavedekatriaphobie ist die Furcht vor dem Rüsttag vor dem Sabbat. Triskaidekaphobie wird die abergläubische Angst vor der Zahl dreizehn genannt. (treiskaídeka = „dreizehn“; phobos = „Furcht“) (aus: Wikipedia)

    Nicht überall gilt die 13 als Unglückszahl. Im Gegenteil, in manchen Völkern ist sie eine ausgesprochen willkommene Glückszahl.

    Fast tragisch, dass Christen für die Entstehung der Unglückskonstellation verantwortlich sein sollen. Nach christlicher Überlieferung ist Freitag der Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde, und beim letzten Abendmahl war der Verräter Judas der 13. im Bunde. Die Kombination dieser beiden Negative, Freitag und die Zahl 13, soll Unglück heraufbeschwören.

    In unserer aufgeklärten(?) Welt sind es allerdings die Christen, die diesen Unsinn ablehnen und belächeln. Im säkularen Bereich misst man diesem mystischen Humbug viel mehr Gewicht bei. Fällt der 13. zum Beispiel auf einen Freitag, muss man an dem Tag mit bis zu 5% mehr Krankmeldungen rechnen. Manche Hochhäuser zählen ihre Etagen … 11 … 12 … 14 …und in manchen Hotelzimmern fehlt die Zimmernummer 13. Ich selbst bin wiederholt in Flugzeugen geflogen, in denen die Monteure die Sitzreihe 13 „vergessen“ hatten.

    Interessanterweise haben Versicherungen in der Vergangenheit wesentlich weniger Schadensmeldungen verzeichnet als an anderen Tagen. Auch der ADAC hat an einem Freitag, dem 13. weniger Unfälle gezählt als an einem anderen Tag. (w)

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