Was würde Jesus den moralisch gescheiterten Politikern sagen?

Wahrhaftigkeit und Politik wohnen selten unter einem Dach.
(Stefan Zweig)

Politik verdirbt nicht den Charakter, sie offenbart ihn.«Durch die Rechtschaffenen kommt Segen über die Stadt und baut sie auf» (Spr 11,11).Jesus selber wandte sich auch an die Regierenden seiner Zeit.Er würde es auch heute tun. Johannes der Täufer und Jesus waren bereit, König Herodes wegen seiner Amtsführung und seines Lebenswandels öffentlich zu kritisieren und dafür ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Johannes der Täufer ermahnte König Herodes, dass er nach jüdischem Recht seine Frau nicht hätte heiraten dürfen (Begründung: 3Mose 20,16+21). Dafür verlor er letztlich sein Leben (Lk 3,19–20; Mt 14,3–5; Mk 6,17– 20). Jesus sagte zu jemandem, der ihm mitteilte, dass ihn Herodes töten lassen will: «Gehe hin und sage diesem Fuchs …» (Lk 13,31–32). Den Schriftgelehrten und Pharisäern warf er vor, ungerechte Richter zu sein, die Waisen und Witwen ins Unglück stürzen (Mk 12,40). Das Neue Testament zeigt deutlich, dass es in unserem Leben vor allem auf moralische Tugenden wie Aufrichtigkeit, Demut, Gottesfurcht, Mut, Klugheit, Geduld, Mässigung, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit, Respekt, Hilfsbereitschaft, Fleiss, Fairness und so weiter ankommt. Diese werden in allen möglichen Tätigkeitsbereichen geschätzt – nicht zuletzt in der Politik. Prof.Th. Schirrmacher

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