Heute vor 31 Jahren schockte der Super-GAU in Tschernobyl die Welt.

Am 26. April 1986 wird um 1 Uhr 23 der Oberbereich des Reaktors von Tschernobyl zerstört. Drei Stunden später erfolgt eine zweite Explosion. Aufgrund des Graphitbrandes im Reaktor
sowie der Nachwärme entsteht ein Auftrieb, der die radioaktiven Stoffe bis zu 1700 Metern emporsteigen lässt.
Diese am 26. April freigesetzten radioaktiven Partikel gelangen mit nordwestlichen Winden in den skandinavischen Raum. Am Vormittag des 27. April ziehen neue Partikel über Polen in
Richtung Ostsee. Sie werden durch ein Zwischenhoch in südwestliche Richtung umgelenkt, nach Süddeutschland, Italien, Jugoslawien. Der Ausstoß vom 28. April und vom Mittag des
29. April wandert in Richtung Ukraine und wird später mit einem Tief nach Osten getrieben. Zugleich erfolgt die Ausbreitung in südlicher Richtung bis Vorderasiens. Es entsteht eine neue Topographie: Wo in Europa liegen sichere Zonen, Flächen, die Regen und Wind vom Osten nicht erreichen können? Meist haben wir in Deutschland eine Westströmung; in der konkreten Wetterlage nach dem 26. April 1986 war diese statistische Tatsache kein Trost.
(…)
Um das havarierte Kernkraftwerk wird eine „Zone“ von 60 Kilometern abgesperrt und evakuiert. Die Stadt Pripjet mit ca. 10.000 Einwohnern, in der vor allem die Arbeitskräfte aus dem
Kernkraftwerk wohnten, wird evakuiert. Eine Geisterstadt. Diese „verbotene Zone“ ist mit Drahtzaun umgeben und wird von Milizen überwacht. Sie umfasst die kontaminierte Landschaft.
Eine weitere Zone und große Gebiete außerhalb beider Zonen sind jedoch ebenfalls in erheblichem Umfang strahlenbelastet. Im Zentrum der „verbotenen Zone“ sind einzelne Blöcke des Kernkraftwerks Tschernobyl weiterhin in Betrieb. Über betonierte Straßen, die angeblich vom radioaktiven Staub gereinigt sind, und mit Sonderausweis ist das Kernkraftwerk erreichbar.
[aus: Alexander Kluge: Die Wächter des Sarkophags, 1996]

Könnte das eine Erfüllung einer Schreckensprophetie aus der Bibel sein?
Eventuell ist in Offenbarung 9, 10 + 11 eine weitere nukleare Katastrophe beschrieben: „Und der dritte Engel posaunte; und es fiel ein großer Stern vom Himmel, der brannte wie eine Fackel und fiel auf den dritten Teil der Wasserströme und über die Wasserbrunnen. Und der Name des Sterns heißt Wermut. Und der dritte Teil der Wasser ward Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, denn sie waren bitter geworden.“ Wie ist das nun mit dem Wermut?
Am 26. April 1986 erschütterte die Katastrophe von Tschernobyl die Welt. „Tschernobylnik“ heißt jedoch auf russisch bzw. Ukrainisch nichts anderes als „Beifuß“ oder „Wermut“ – Wermut ist mit dem Beifuß eng verwandt und in der Gegend von Tschernobyl wächst sehr viel davon. Ist also das Unglück von Tschernobyl damit gemeint? Wer weiß?“Klon-Schaf Dolly“, „Biotechnologisch veränderte Lebensmittel“, „Männer sollen Kinder gebären“, „Entschlüsselung des menschlichen Genoms (Gesamtheit aller Erbanlagen)“ – diese Schlagworte der Medien unserer Zeit sprechen für sich selbst: Der Mensch greift nach dem Leben. Wird das 19. Jahrhundert zu Recht als das Jahrhundert der Chemie und das 20. Jahrhundert als das der Physik bezeichnet, so erwartet man in informierten Kreisen für die nächsten hundert Jahre ein Jahrhundert der Biologie.
Welch große Entdeckungen wurden im vorigen Jahrhundert auf dem Gebiet der Chemie gemacht! Unsere Zeit ist ohne chemisch hergestellte Kunststoffe und ohne die ebenfalls synthetischen Medikamente nicht mehr denkbar. Und doch fiel als Nebenprodukt das Dynamit an, das in der Hand des Gott entfremdeten Menschen zu einer verhängnisvollen Waffe wurde. Und was müssen wir erst von unserem Jahrhundert sagen! Welch ungeahnte Entdeckungen gelangen auf dem Gebiet der Physik! Als Höhepunkte seien hier nur die Kernphysik, die Computertechnik und die Astrophysik genannt. Erstere offenbart die frevelhafte Selbstüberschätzung der menschlichen Rasse, die auf einmal Kräfte freisetzen kann, die um Größenordnungen zu gewaltig für sie sind. Die Spielereien des nach-goetheschen Zauberlehrlings führte zur Atombombe und zur Reaktorkatastrophe von Tschernobyl! Die Entdeckungen der Astrophysik hatten weniger dramatische Folgen. Es ist wahr – die unbemannten Raumfahrzeuge der Menschen durchziehen das ganze Sonnensystem. Die Erde ist von einem Schwarm künstlicher Satelliten umgeben; und Menschen haben zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen fremden Himmelskörper, den Mond, betreten. Gott schwieg dazu. Doch Er wurde nicht überrascht; denn Er weiß den Menschen auch von den Sternen her zum Gericht zu fordern (Ob. 4).“Wenn du auch in die Höhe führest wie ein Adler und machtest dein Nest zwischen den Sternen, den noch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der Herr.“

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