Trainer Klopp wird heute 50 Jahre alt.

„Dass ich mit Mitte 60 noch auf der Trainerbank sitze, ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Und sollten es am Ende nur drei Vereine gewesen sein, waren es auf jeden Fall drei geile.“

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„Jürgen Klopp ist ohne Zweifel eine herausragende Erscheinung im deutschen Fußball. Als Trainer führte er Mainz 05 und Borussia Dortmund zu ungeahnten Höhen, derzeit greift er mit dem FC Liverpool in der Premier League nach der Tabellenspitze. Parallel sammelte er weltweit Sympathien für seine schlagfertigen Sprüche und seine nahbare Art. Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums im Jahr 2017 hat der 49-Jährige nun tiefe Einblicke in seine Beziehung zu Gott gegeben.
Die, so Klopp, habe ihn erst zu dem gemacht, der er heute ist. „Ich bin nicht erleuchtet worden oder so. Der Glaube war nicht von Kindheit an gewiss, er ist irgendwann zu mir gekommen“, sagte er dem evangelischen Magazin „Chrismon“. „Er ist meine Grundfeste, der absolute Stabilisator in meinem Leben. Ich habe für mich erkannt, dass es da jemanden gibt, auf den ich mich verlassen kann.“
Er wolle genau dieses Gefühl auch seinen Mitmenschen vermitteln, wisse allerdings: „Ich bin weit schwächer und nicht immer dieser verlässliche Partner.“ Das klingt so gar nicht nach dem bisweilen sehr verbissenen Irrwisch an der Seitenlinie, der zahlreiche Strafen für seine Attacken gegen Schiedsrichter zahlen musste. Doch es gibt auch eine andere Seite.
Klopps Wertschätzung für Luther
Seinen Glauben an Gott bezeichnet Klopp als „Fixstern, der immer da ist“, als „meine Reißleine und meine Leitlinie“, die „unendlich wichtig“ für ihn sei. Zwar findet er, dass er seinen Glauben nicht immer genug lebe. Aber, so Klopp: „Ich habe das Gefühl, dass das verstanden wird.“
Besonders in Zeiten wie diesen sei er sehr dankbar für diese Orientierung. „Gerade jetzt, wo wir viel darüber diskutieren, ob wir Menschen Zuflucht bieten oder sie ausschließen sollten.“ Deswegen schätze er auch Reformator Martin Luther: „Ich mag ihn, weil er für die Unterprivilegierten und Ausgeschlossenen gekämpft hat. Er hat viel dafür riskiert, damit wir ein positives Gottesbild haben können und damit Menschen ihren Glauben ohne Angst und mündig leben können.“ welt.de

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