Wie der norwegische Theologieprofessor Ole Hallesby während seines Studiums zum Glauben kam.

Er berichtet darüber:

Als ich eines Tages meinen alten Professor um ein Zeugnis bat, fragte er mich unvermittelt: „Sie studieren Theologie und haben sich noch nicht mit mir beraten, wie Sie Ihr Studium eigentlich anlegen wollen? Ich rate Ihnen, mich doch bald einmal zu besuchen.“ – Einige Tage später saß ich in seinem Arbeitszimmer.

Der kluge, alte Herr, der mich und meine Anschauung kannte, wusste sehr wohl, dass ich kaum Nutzen aus seinem Rat ziehen würde. Er hatte mir auch aus einem ganz anderen Grund den Wink gegeben, ihn aufzusuchen. So war er in einer halben Minute mit seinem Rat fertig. Aber dann sah er mir mit seinen warmen, milden Augen gerade ins Gesicht und sagte: „Wollen Sie nicht endlich Christ werden, Hallesby?“

Dieses Wort und diesen Augenblick vergesse ich nie, und wenn ich noch so alt werde. Wie ein Blitz durchzuckte mich der Gedanke: Ja, ein Heide bist du im Grunde genommen! Und das traf mich so, dass ich, ehe ein halbes Jahr vergangen war, vor meinem gekreuzigten Erlöser auf den Knien lag. – Im Augenblick allerdings versuchte ich keck, den wohlgezielten Schlag abzuwehren. Mein Professor hörte ruhig und geduldig alles an, womit ich mich rechtfertigte, gab auch einige Antworten, brach aber dann das Gespräch plötzlich ab mit den Worten: „Warum zu erzwingen suchen? Das kommt noch!“

Heute möchte ich diese Frage weiterreichen, und ich frage jeden von euch: Willst du nicht endlich Christ werden? Wenn ich an den unendlichen Reichtum denke, der seitdem in mein Leben gekommen ist, habe ich den brennenden Wunsch, dass jeder von euch ein Christ wird. ( Julchen Wohlfahrt)

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