Die gottloseste Gegend der Welt.

Ein Schlagersängerpaar aus Sachsen hat eine widersprüchliche Kapelle gebaut. Darin gibt es weder ein Kreuz noch eine Bibel. Für ihre „atheistische“ Kirche bekamen sie sogar öffentliche Fördergelder. Gott und das Christentum, das unserem Land Friede, Mitmenschlichkeit, Bildung, Liebe und Zuversicht brachte, wird immer mehr verdrängt. Und staatliche Stellen sind sich, ebenso wie die Presse, nicht zu schade, dieses für mich und alle Menschen, die noch Werte haben, unerträgliche Treiben noch zu unterstützen. Das ist doch wie wenn Vegetarier Würstchenimitate grillen. Warum braucht ein Atheist ein Kirchen-Dummy? Wie wäre es dann mit einer Schein-Heirat nur so zum Spaß? Gesangsbücher mit Liedern von Roy Black und Rex Gildo? Wir haben ja schon Germanen-Dörfer ohne Germanen, Ritterspiele ohne Ritter, Western-Städte ohne Cowboys und nun noch eine Kapelle ohne Glauben. Es scheint ein Bedürfnis vieler Leute zu sein, mit Hilfe schöner Kulissen in andere Welten einzutauchen.

„Die gottlose Region Ostdeutschland“, solche Schlagzeilen gibt es viele. Eine Studie der Universität Chicago, erschienen 2012, kam zu dem Ergebnis: Nirgendwo auf der Welt glauben so wenige Menschen an Gott wie in Ostdeutschland. 52 Prozent der dort Befragten gaben an, sie hätten keinen Bezug zu Religion. In Westdeutschland waren es nur gut 10 Prozent. Die Glaubensferne gehört zu den ostdeutschen Besonderheiten, geprägt durch die DDR, in der Religionen im Schatten des Staates standen.

Es gibt auch im Osten einzelne Regionen mit seit jeher starkem Glaubensbezug. Und in manchen Zeiten, etwa während des Mauerfalls, war die Kirche wichtig. Grundsätzlich war und blieb der Osten aber eine Diaspora. Diese Entwicklung beschleunigt sich. Kirchengemeinden, protestantische ebenso wie katholische, verlieren immer mehr Mitglieder. Ähnliche Tendenzen gibt es längst auch in den westlichen Bundesländern.“ (Zeit.de)
 
 
 

Kommentar

  1. ela

    Ich wohne in Sachsen im Erzgebirge.
    Es ist mit Sicherheit nicht die gottloseste Gegend der Welt.
    Man kann die Anzahl der Glaubenden nicht an den Mitgliederzahlen der
    “großen Kirchen” messen. Es gibt viele kleine “Hauskirchen” und immer mehr
    freie Gemeinden.Die Welt wird sich noch wundern über das,
    was Gott in unserer Region tun wird ;-).

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