Patchwork ist ein Begriff aus der Textilindustrie, wo man Reste zu einem Teppich oder einer Decke knüpft.
Eine Patchwork-Familie ist also wörtlich übersetzt eine Reste-Familie, zusammengeknüpft aus verschiedenen Teilen. Den geschiedenen Eltern, den neuen Lebenspartnern, den leiblichen und den Ziehkindern.
Frank Plasberg („Hart aber fair“) hat dieses Thema diskutiert. Es war die beste Talkshow, die ich sah, ich war nahe am Weinen.
Ein kleiner Junge sagte zu seinem Vater, dass er keinen Geburtstag mehr feiert. Der kleine Junge war ein Scheidungskind.
Ich weiß nicht, welche Form von Familie Kinder glücklich macht. Eltern, die sich ständig beschimpfen? Oder Eltern, die sich trennen?
Unser Bundespräsident ist Patchworker.
Aus seiner früheren Ehe hat er eine Tochter, seine neue Frau brachte einen Sohn aus einer früheren Partnerschaft mit. Beide gemeinsam haben einen Sohn.
Patchwork.
Es tut mir leid, ich weiß nicht, wer Mama, Papa, Vater ist. Ich weiß nicht, wie schön es ist, mehrere Mamas und Papas zu haben. Ich glaube, das Schönste ist, einen Papa und eine Mama zu haben.
F.J.Wagner in Bild.de
Alles nichts halbes und nichts ganzes, wie alles in der unserer Zeitgeistrepublik. Patchwork-Familien sind das äußere Zeichen für eine Ego-Gesellschaft, den Verfall der Werte und das weitverbreitete Unvermögen Konflikte positiv mit der Hilfe Gottes zu lösen.
Noch eine Kostprobe Patchwork gefälligst:
„Als meine Eltern sich scheiden ließen,weil mein Vater seine Homosexualität entdeckte, zog ich mit meinem Vater zu seinem neuen Freund.
Der wiederum lebte mit seinen zwei Töchtern und seinem Großvater( und Freundin) zusammen.Wir waren zwar ein bunter Haufen aber meiner Entwicklung hatte das nicht geschadet.Ich wurde sehr gut erzogen.
Problematisch wurde es erst,als die Tochter des Freundes meines Vaters und ich mich verliebte und sie ein Kind ( Junge) von mir bekam.Ich war damals 15 und sie 14 Jahre alt.Da wir damals noch zu jung waren, erzog mein Großvater und seine Freundin unseren Sohn.
Mittlerweile lebe ich seit zwei Jahren in einer schwulen Beziehung.Die Mutter meines Kindes lebt jetzt mit meinem Vater zusammen.“
danke für deine offenheit, wünsche dir eine lebendige und hilfreiche gemeinde, die dich in deiner heilung und heiligung unterstützt.
ali
Da mein Vater schwerer Alkoholiker war und körperliche Gewalt angewandt hat, war es besser, daß meine Mutter sich von ihm scheiden ließ. Jetzt haben beide eine neue Familie und ich weiß immer noch nicht, wo ich hingehöre.
Mein Leben verlief danach so. Mit 16 nahm ich Drogen und Alkohol, mit 20 kam ich in eine Sekte, danach hatte ich ca. 14 Psychatrieaufenthalte (paranoide Schizophrenie) und lebe auch heute noch (bin 34) ohne Partnerin, ganz alleine und isoliert. Vieles was geschah, lag in meiner eigenen Verantwortung, was mir ganz klar ist. Jedoch stelle ich mir die Frage, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, hätte mein Vater einen dauerhaften Alkoholenzug gemacht und hätten meine Eltern an ihrer Beziehung gearbeitet. “Aber der “Soll und der Hätt” hand no nia was ghät.”
Seit vier Jahren glaube ich an Jesus Christus und hoffe, daß er mich beziehungsfähig macht und ich nicht mehr alleine leben muß, aber ich muß sagen, daß er erst angefangen hat, andere Dinge in meinem Leben zu ordnen, als das.
möge es gott, der herr verhindern. aber sei vorsichtig, denn deine unverschuldete biographie hat unischtbare spuren in dir hinterlassen, die erst dann zum tragen kommen können, wenn du selber eine feste bindung eingehen möchtest.
das find ich echt ne unverschämtheit! als ob deshalb vorgarantiert das meine ehe schief läuft! zur info, ich bin christ, im gegensatz zu meiner familie.
wir wünschen dir gottes segen. du wirst sehen, wie deine ehe später läuft. hoffentlich gut. gott stehe dir bei.
so sieht die patchwork-auslegung aus. zeitgeist, nicht heiiger geist.
ich muss sagen, klar gibt es viele echt kranke und kaputte patchworkfamilien. genauso wie andere kaputte familien! allerdings wird der fokus absolut auf das negative gesetzt, dass es viele patchworkfamilien gibt bei denen es super klappt wird total ignoriert. bin enttäuscht von euch so einen einseitigen artikel zu lesen!
ich selbst bin patchworkkind, bin inzwischen 21 jahre, steh auf eigenen beinen und kann nur sagen: ich bin so froh, dass sich meine eltern getrennt haben. besser wie den dauernden streit auszuhalten. und patchwork hat auch seine vorteile. ich hab jetzt 2 papas und viele neue geschwister. ich bin ganz normal erzogen, steh auf jungs und hab noch keine kinder-ihr seht, es geht auch normal.
der Herr nimmt es, der Herr gibt es. Er nimmt die eine Familie, um die andere zu geben.