In zahlreichen islamischen Ländern beginnt jetzt der Fastenmonat Ramadan. Hier eine wichtige Botschaft für unsere moslemischen Freunde.

The Gospel for Islam / Das Evangelium für Muslime (james White)unwisesheep.org/2012/03/24/40-arabische-worte/

Kaum ein anderer Vers des Alten Testaments stimmt mich so vergnügt wie dieser Satz aus Psalm 2,4: «Aber der im Himmel wohnet lachet ihrer.» Darauf bezog sich Bischof Jobst Schöne, der frühere Hirte der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Deutschland, als wir uns über die österliche Taufe von acht ehemaligen Muslimen in einer Berliner Gemeinde unterhielten: «Gott muss sich ins Fäustchen gefeixt haben.»

Was war daran so ergötzlich? Nun dies: Da berichteten die Medien aufgeregt über die missionarische Grossoffensive radikaler Muslime im «verheideten» Deutschland; ausgerechnet in der Karwoche verteilten sie den Koran in 300.000 Exemplaren an Strassenecken und kündigten an, die deutsche Übersetzung ihres heiligen Buches in einer Auflage von über 25 Millionen drucken zu lassen.

Aber siehe, just zu diesem Zeitpunkt schwappte eine Welle von Bekehrungen persischer Asylbewerber übers Land, und zwar nicht nur in der lutherischen St. Marienkirche in Berlin-Zehlendorf, wo der Ruheständler Schöne als Prediger und Liturg aushilft, sondern auch in baptistischen, reformierten und katholischen Gotteshäusern.

Wenn Marien-Pfarrer Gottfried Martens eines Beweises für seine These bedurfte, dass sich hier Gottes Sinn für Ironie bestätige, so sei dieser Kontakt-Zwilling genannt: Im fernen Persien und in deutschen Flüchtlingslagern, in arabischen Wüsten wie im Hindukusch, träumen Muslime von Jesus, und als Nächstes lesen sie die fast 500 Jahre alte Lutherbibel und lernen den Gott der Christenheit kennen, der sich von Allah sehr unterscheidet.

Idea-Redakteur Matthias Pankau schilderte das Ereignis in der Marienkirche kürzlich als ein Ereignis höchster Symbolkraft. Es begann im Dunkeln. Nur Kerzen verliehen dem sakralen Raum ein schummriges Licht. Dann, gleich nach Mitternacht, intonierte Gottfried Martens vom Altar: «Ehre sei Gott in der Höhe»; jetzt jubelte die Orgel auf, und die Gemeinde stimmte die «grosse Doxologie» an: «Wir loben dich, wir benedeien dich, wir beten dich an.» Es wurde hell in der Kirche, hell wie der Sieg Christi über Tod und Teufel.

Für sechs junge Männer und eine Frau in der ersten Reihe war dies ein Augenblick von persönlicher Brisanz, denn jetzt begaben sie sich ihrem Heil zuliebe in Lebensgefahr: Sie liessen sich taufen und darauf steht nach islamischem Recht die Todesstrafe. In Teheran, das wusste jeder, wartete zu dieser Stunde der Pastor Yusuf Nadarkhani, ein ehemaliger Moslem, auf den Galgen. Auch unter den Täuflingen in St. Marien waren solche, die verfolgt und gefoltert wurden, bevor sie nach Deutschland flohen, wo 150.000 Perser leben, mehr als in irgendeinem anderen westeuropäischen Land. ( Uwe Siemon-Netto, www.factum-magazin.ch/wFa…2_07_18_Iraner_Taufen.php

Kommentare

  1. Jojo

    Ich würde nicht auf die Idee kommen und unterschiedliche Theologie mischen zu wollen (Ökumene), oder unterschiedliche Glaubensansätze. Dennoch finde ich es wichtig Brücken zu bauen und Menschen mit freundschaftlichen Absichten zu begegnen.
    Du machst das ja auch schön in dem du sagst unsere muslimischen Freunde. Das finde ich sehr gut. Beim Herrn White kommt manches von oben herab rüber und das mag ich nicht.
    Gerade sowas hält man uns Christen eben oft auch vor und das zurecht.

    Beeindruckend finde ich hier Judas 1, 9: Der Erzengel Michael dagegen, als er mit dem Teufel Streit hatte und über den Leib Moses verhandelte, wagte kein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich!

    Nichtmal einer der höchsten Engel überhaupt, wagt es ein böses Wort gegen Satan zu richten. Und wie oft sind wir versucht über Menschen schlecht zu denken/reden?!

    Das Christentum wäre sicher für viele attraktiver wenn wir weniger sagen würden und stattdessen so leben würde wie es Jesus von uns möchte.

    Ich rede auch gerade zu viel… In diesem Sinne Liebe Grüße und Gottes Segen

  2. Jojo

    Leider gehöre ich auch zu denen, die Vorurteile haben/hatten. Dem Herrn sei dank, bin ich über Material gestoßen, in dem sehr gut auf den Islam eingegangen wird. Auch über Wurzeln, Kultur, Parallelen, auf Stellen im Koran die immer wieder auf Jesus hindeuten und die Bibel.
    Auch wurde dort auf Mission eingegangen und einiges klingt für mich sehr einleuchtend.

    Im Grunde ist es doch so, dass wir Moslems in eine Schublade schieben und sie schieben uns Christen in eine Schublade.
    Im Auge eines Moslems ist es dann schwierig, wenn jemand daherkommt, der Schweinefleisch ist, Alkohol trink und alles andere als ein heiliges Leben lebt und erzählen will, dass der Islam falsch liegt und sie einer Täuschung unterliegen. Auch wenn sie falsch liegen mögen muss man ihnen doch zugute rechnen, dass es viele sehr erst mit ihrem Glauben nehmen. Und das kann man von der “Christenheit” nicht gerade sagen.

    Verstehst du was ich meine? Ist auf jeden Fall ein spannendes Thema ich ich möchte mich da noch weiter drin vertiefen.

    Interessant ist auch, dass in der Bibel immer wieder mal auf die Nachkommen von Ismael Bezug genommen wird. Z.B. soll es auch so gewesen sein, dass Israel kein eigenen Weihrauch hatte und somit immer wieder bei den arabischen Völkern welchen für den Tempeldienst kaufen mussten.
    Vielleicht wollte Gott nie, dass die Völker sich so verstreiten sondern in Frieden nebeneinander Leben.

  3. Jojo

    Theologisch mag das ja korrekt sein, aber wundern tut mich es so auch nicht, dass das Evangelium so in den muslimischen Ländern kaum Fuß fässt.

    Wie bekommt man Jemand aus seinem verrotteten Haus? Nicht in dem man es vor seinen Augen abreißt.
    Bau ihm Nebenan ein schöneres und er wird mit Freude freiwillig gehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.